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Fest der Kulturen Jülich

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Multikulti in Jülich | Foto: Veranstalter
Fest der Kulturen in Jülich | Foto: Veranstalter
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Stellen wir uns vor, wie hätten eine Zeitmaschine und diese beamt uns in die nähere Zukunft:
Es ist Samstag, der 14. September 2013 in der Stadtmitte Jülichs. Schon morgens früh um 7 Uhr beobachten wir ein geschäftiges buntes Treiben auf dem Marktplatz.  Menschen laufen aufgeregt hin und her. Ein bunter Sprachenmix klingt an unser Ohr. Viele Zelte werden aufgebaut und geschmückt. Ein großer Bühnenwagen fährt heran. Nein, dies ist kein gewöhnlicher Samstagmorgen,  dies ist kein gewöhnlicher Wochenmarkt. Es ist der bunte Markt der Nationenvielfalt Jülichs, der dort aufgebaut wird, es ist das 3. Fest der Kulturen, das heute stattfinden wird.

Nachdem wir einige Zeit dem bunten Treiben zugeschaut haben, wächst bei uns die Neugierde auf das, was da kommen wird. Pünktlich um 11  Uhr eröffnet der Bürgermeister, Heinrich Stommel, das Fest. Schon jetzt ziehen leckere Düfte von verschiedenen Ständen an unseren Nasen vorbei und machen Appetit auf eine kulinarische Reise rund um Welt. Gerichte aus verschiedenen Ländern Süd-Ost-Asiens verwöhnen unseren Gaumen, ebenso wie die arabische Küche des Libanon oder türkische Spezialitäten. Gegrillte Gambas probieren wir bei den Portugiesen und gegrillten Fisch am Stand der kongolesischen Freunde.

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Am Bierstand des Irish Pubs schäumen Guinness und Cider in den Gläsern. Und an den Biertischen sehen wir bekannte Gesichter. Wer es lieber südamerikanisch mag, stärkt sich mit Empanadas und probiert brasilianische Cocktails. Im marokkanischen Zelt werden wir verwöhnt mit einem heißen Minztee und lassen die Seele baumeln.

Auf der Bühne begeistern verschiedene Tänzer und Musiker aus aller Herren Länder die Zuschauer mit einem bunten Programm der Folklore: tamilischer Tempeltanz, chinesischer Gesang,  italienische Schlager, Samba-Rhythmen, afrikanische Klänge  und schottischer Dudelsack… die ganze Welt ist zu Hause in der Stadt an der Rur.

Gestärkt mit kulinarischen Leckereien begeben wir uns auf den Kirchplatz und lauschen im Lyrikzelt der Poesie aus fernen Ländern: Französisch, Russisch, Polnisch, Arabisch,  Japanisch, Chinesisch, Englisch und Flämisch… Der Sprachenvielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt. Und es klingen auch ganz vertraute Klänge an unser Ohr: mittendrin hält der Jülicher Muttkraat sein Verzällchen und fühlt sich wohl.

Doch nun zieht es uns wieder weiter vor die Bühne auf den Marktplatz. Die Spannung steigt, denn am Abend soll hier ein großes Konzert geboten werden. Schnell noch einen süßen Leckerbissen ergattert und ein Glas chilenischen Wein oder portugiesisches Bier in der Hand, und schon sind wir bereit für karibische Reggae-Klänge am Abend. Warum nur in die Ferne schweifen, wenn die Vielfalt ist so nah!

Angefüllt mit vielen bunten Eindrücken lassen wir den Abend ausklingen und wenden den Blick ZURÜCK in die Vergangenheit.

Geboren aus einer Idee einiger Engagierter aus verschiedenen Migrantenselbstorganisationen und aus der Verwaltung wurde das Fest der Kulturen zum ersten Mal in 2009 veranstaltet. Die Vielfalt der eigenen Kultur einander zu zeigen, miteinander ins Gespräch zu kommen und einfach eine gute Zeit miteinander zu erleben – das war der Wunsch aller Beteiligter. Unter Mitwirkung vieler Kulturvereine und Einzelteilnehmer und unter der Federführung des Amtes für Familie, Generationen und Integration wurde das erste Fest ein schöner Erfolg. Dadurch angespornt und mit der Unterstützung durch den frisch gewählten neuen Integrationsrat der Stadt veranstalteten die Organisatoren in 2011 das zweite Fest der Kulturen. Zum Gelingen des Festes tragen wesentlich die zahlreichen Sponsoren aus der regionalen und Jülicher Geschäftswelt bei, welche bereits zum 3. Mal in 2013 mit großzügigen Spenden das Fest möglich machen.

Festival |Sa 14.09.2013
Stadt Jülich | Innenstadt Jülich | 11.00 – 22.00 Uhr | Eintritt frei

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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