Die Germanistin Prof. Magda Motté begleitet die Teilnehmer der Franz-Werfel Reihe „Ich sang Menschengeschicke und Gott“ zu Werk und Leben des packenden Geschichtenerzählers, Lyrikers und scharfsinnigen Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts. An drei Montagen (3. und 17. Juni, sowie 1. Juli) geht es jeweils ab 17 Uhr zwei Stunden lang um einen Überblick über Leben und Werk, Einführung und Leseproben zu ausgewählten Prosawerke und schließlich eine Detailbeschäftigung mit dem Buch „Jakobowsky und der Oberst“ unter anderem mit filmischen Ausschnitten vorgestellt.
Mit „Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz – Literatur in der Zeit der Weimarer Republik“ beschäftigt sich und die Kursteilnehmer der Referent Klaus Brehm an drei Donnerstagen (13. und 27. Juni, sowie 16. Juli). Der 1929 erschienene Roman ist nicht nur Döblins bedeutendstes Werk des, sondern auch einer der wichtigsten Großstadtromane der literarischen Moderne, dessen poetische Verfahrensweisen richtungsweisend für ein neues Verständnis von Literatur und Erzähltechnik waren. „Die Geschichte vom Franz Biberkopf“, wie der Untertitel des in neun Bücher eingeteilten Werkes lautet, schildert die Großstadterfahrung des Zementarbeiters und Frauenmörders Franz Biberkopf. Der Roman als Zeitzeugnis der Weimarer Republik entwickelte sich nicht zuletzt wegen seines Motivs – das Scheitern eines einfachen Arbeiters, dem übel mitgespielt wurde und dessen Leben nicht recht gelingen will – rasch zum Verkaufserfolg.
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