Geld und Macht waren noch nie Dinge, die Ruby Bell sonderlich interessiert haben. Wichtiger sind ihr ihre Noten und ihr zukünftiges Leben, das nach dem College möglichst mit einem Studium in Oxford weitergehen soll.
Mona Kasten schreibt in dem ersten Buch ihrer „Save me“-Trilogie von Differenzen zwischen den Reichen und dem Durchschnitt, und wie es ist, wenn zwei Menschen dieser Gesellschaftsschichten aufeinanderstoßen. Protagonistin Ruby ist gut in der Schule und versucht, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und ihre teils eher rebellischen Mitschüler zu bringen. Doch besonders einen behandelt sie mit viel Vorsicht: den reichen, aber doch attraktiven James Beaufort. Er ist der heimliche „Anführer“ des Colleges und hält sich nach Rubys Meinung für viel zu wichtig. Sie nennt ihn arrogant und versteht nicht, warum er sich anscheinend absolut nicht für seine Zukunft interessiert. All diese Aspekte seines Charakters findet sie abschreckend, und doch wird sie bald durch eine Strafe für James vom Rektor des Colleges viel mehr mit ihm zu tun haben, als sie je wollte. Und nicht nur das – auch ihre Gefühle werden ihr zunehmend nicht mehr gehorchen, und sie wird mehr fühlen, als sie jemals für möglich hielt.
Die deutsche Autorin dieser Reihe hat sich für Perspektivenwechsel entschieden. Man erfährt Rubys, aber auch James‘ Sicht der Dinge. Kasten lässt einen sehr gut, aber auch sehr realistisch in die Gefühle der Protagonisten einfühlen. Besonders bleibt Rubys Geburtstag im Gedächtnis, da sie ein ganz besonderes Geschenk erwartet, das auf viel Aufmerksamkeit der Person hinweist und ihre Gefühle in ein großes Chaos ausbrechen lässt.
BUCHINFORMATION
Mona Kasten: Save me | 416 Seiten | LYX Verlag | ISBN: 978-3-7363-0556-4 | 14 Euro