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Zoran Drvenkar – Die Kurzhosengang und das Totem von Okkerville

Ein Kinderbuch-Thriller sorgt für Lesegenuss.

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Die Kurzhosengang und das Totem von Okkerville
Die Kurzhosengang und das Totem von Okkerville
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Zweimal hat Zoran Drvenkar seine heldenhafte Gang schon auf Reisen geschickt, 2004 erschien das erste Abenteuer der Kurzhosengang (prämiert mit dem dt. Jugendliteraturpreis) zwei Jahre später folgte das zweite Buch. Jetzt liegt endlich die dritte packende Abenteuererzählung vor und wer Spaß an durchwachten Lesenächten hat, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.

Zoran Drvenkarcbj Verlag, Gebundene Ausgabe, 512 Seiten, ab 10 Jahren, ISBN 978-3-5701-5392-5, € 15,99
Zoran Drvenkarcbj Verlag, Gebundene Ausgabe, 512 Seiten, ab 10 Jahren, ISBN 978-3-5701-5392-5, € 15,99

Rudolpho, Island, Snickers und Zement sind die Kurzhosengang, vier Jungs, die in Okkerville, einem kleinen Ort in Kanada, wohnen. Pünktlich zum zwölften Geburtstag erscheint mitten in der Nacht die alte Laroux an Islands Bett und gibt ihm unmissverständlich die Anweisung, seine Sachen zu packen und bei Sonnenaufgang eine Reise zu seinem tot geglaubten Vater anzutreten. Damit ist sein normales Leben vorbei. Natürlich lässt die Kurzhosengang Island nicht alleine reisen.

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Ihre außergewöhnliche und spannende Reise bringt sie nach Kotzebue in den letzten Winkel Alaskas. Alte Geheimnisse werden aufgedeckt und bringen die Handlung so richtig in Schwung. Für phantasievolle Aufregung sorgen Donnervögel, Werwölfe, Totempfahl, fliegende Züge und natürlich die fiesen Gegenspieler der Pauli-Gang, allen voran der Großvater von Pauli eins, die Mumie.

Die Suche nach Islands Vater ist gleichzeitig die Jagd nach dem Totem von Okkerville und wird zum Kampf zwischen Gut und Böse. Das Böse ist hier die „Mumie“, die mit ihrer Sehnsucht nach Unsterblichkeit in den Besitz des Totems gelangen will. Die schonungslosen Auseinandersetzungen zwischen der verfeindeten Pauli-Gang und der Kurzhosengang passen nur scheinbar in das Muster von Gut und Böse. Es geht um Treue, Loyalität und Freundschaft, eingewoben in eine grandiose Geschichte, die nach dem Zuklappen der Buchdeckel noch lange nachklingt.

Zoran Drvenkar schreibt sprachlich brillant, erschafft eigenwillige, skurrile Figuren, die uns schnell vertraut werden. Ihm gelingt es grandios, die menschlichen Dinge des Lebens (Schuld, Verantwortung, Tod und Freundschaft) in eine phantastische Geschichte einzuflechten. Er versteht es Spannung aufzubauen, sie mit überraschenden Wendungen zu halten und am Ende mit einem genialen Plot alles aufzulösen. Mehr soll hier nicht verraten werden. Selbst lesen! Oder vorlesen.


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