Fesselnd war Judith C. Vogts Lesung im Forum des Berufskollegs Jülich. Mit ihrem Roman Wasteland beschreibt sie, wie die Protagonistin Laylay gemeinsam mit ihrem Vater auf einem Motorrad durch ein zerstörtes Europa reist.
Die alten Regeln gelten nicht mehr, seit drei Kriege und das Wasteland-Virus die Menschheit beinahe ausgelöscht haben. Banden beherrschen das Land, Waren werden nur im Tausch gegen Gefallen angeboten. Um an Medikamente zu kommen, lässt sich die herumreisende Laylay auf ein Geschäft ein: Weil sie als Einzige immun gegen das Virus ist, soll sie den Marktbewohner Zeeto in der Todeszone aufspüren. Als sie ihn findet, ist er bereits infiziert. Zudem hat er etwas in einer geheimen Bunker-Anlage gefunden: ein Baby. Und obwohl das Virus Laylay nichts anhaben kann, beginnt sie sich zu verändern.
Die sympathischen Hauptcharaktere und spannende Geschichte machten es den Schülerinnen und Schülern leicht, sich in die Figuren hineinzuversetzen und regten zudem zum Nachdenken an. Sie erkannten, dass diese Dystopie aufgrund ihrer Thematik doch gar nicht so weit entfernt scheint, wie man zu Beginn vermutet.
Am Ende der Lesung nahm sich die Autorin Zeit, um mit den Schülerinnen und Schülern in den Austausch zu kommen. Ermöglicht wurde diese Abwechslung vom Schulalltag durch die Stadt Jülich in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Düren.