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„Miesmuschelmord“ und andere Köstlichkeiten

Autorin Carla Capellmann erzählt über sich und ihr neues Buch.

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Foto: RoonzNL Pixabay
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Carla Capellman ist Wiederholungstäterin. Die Jülicher Autorin veröffentlichte im August ihren zweiten Kriminalroman namens „Miesmuschelmord“: Eine frische Meeresbrise, ein salziger Geschmack auf der Zunge, doch statt sich bei Onkel und Tante an der zeeländischen Nordseeküste zu erholen, stolpert Freddie erneut geradewegs in einen Mordfall. Onkel Holger steht unter Verdacht, seine Nachbarin umgebracht zu haben. Freddie beschließt selber Nachforschungen anzustellen, dabei trifft sie immer wieder auf Hoofdinspecteur Julian Doorn, der in diesem Fall ermittelt. Zwischen Freddie und Julian Doorn scheint sich eine Romanze anzubahnen.

Mit „Miesmuschelmord“ bekommt ihre Krimireihe eine Fortsetzung. Ihr erstes Buch heißt „Tod in Zeeland“ und kam 2021 in den Handel.

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Die Szenerie in ihrer Reihe ist nicht zufällig gewählt. Beide Geschichten spielen an der niederländischen Nordseeküste, die Capellmann wie ihre Westentasche kennt. Bereits als Kind sei sie regelmäßig in die Niederlande für Familienurlaube gefahren. Auf die Frage, was Capellmann inspiriert, erzählt sie von ihren Erinnerungen an die Urlaube, Bilder von den Orten, die auch im Buch zu finden sind, oder sie höre niederländische Musik von einer Band namens „Bløf“. Zusätzlich begeistert sie sich für Sprachen, daher kommen auch die häufigen Einwürfe der niederländischen Sprache, die die Liebe zum Land sowie dessen Kultur nochmal verdeutlichen.

Studiert hat Carla Capellmann Informatik mit dem Schwerpunkt der Computerlingustik. Am meisten fasziniere sie das methodische Vorgehen. „Mit Strukturen Probleme lösen gefällt mir besonders gut an der Informatik“, betont sie.

Auch Capellmann bleibt nicht von Schreibblockaden verschont. „Am meisten hilft da Yoga und Bewegung. Generell draußen in der Natur Zeit verbringen hilft sehr.“ Wenn sie nicht gerade am Meer sein kann, helfe der Blick auf den Rhein auch, um die Gedanken zu sortieren.

Doch wie genau kommt eine Informatikerin dazu, Kriminalromane zu schreiben? Capellmann erklärt:“Gerne gelesen habe ich schon immer, vor allem auch Krimiromane.“ Dazu erzählt sie, dass sie schon immer „vor sich hin“geschrieben habe. Sich Geschichten auszudenken, habe ihr auch immer Spaß bereitet. Mit mitte 40 kam sie dann dazu einen Kurs für kreatives Schreiben zu besuchen.

Capellmann sei es wichtig, dass ihre Geschichten einen humorvollen Charakter beibehalten, obwohl es eben auch ein Krimi ist. Die Interessen Yoga und Informatik verbindet Carla Capellmann mit ihrer Hauptfigur Freddie, die sich ebenfalls in den Geschichten für diese Dinge interessiert.

Einen Krimi zu schreiben, ist anspruchsvoll. Schließlich geht es um komplexe Vorgänge und es braucht viel logisches Denken, damit die Handlung später einen Sinn ergibt und dabei auch spannend bleibt. Weil es eben so anspruchsvoll ist, kommt Capellmann dann manchmal nicht weiter. Für diesen Fall der Fälle besucht sie dann Seminare, um Techniken, wie „Figurenaufstellung“ zu erlernen. Sie erzählt weiter, dass sie noch andere Ratschläge bekommt, falls benötigt: „Ich habe auch Freundinnen, die mir zur Seite stehen. Viele von denen sind auch Autorinnen, die unterstützen mich dann und helfen bei der Problemlösung.“

Der Wunsch nach weiteren Fortsetzungen ist nicht nur bei den Lesern groß. Carla Capellmann erhofft sich, dass sie vielleicht irgendwann das dritte Band veröffentlichen kann: „Ich lese selber gerne Reihen. Man möchte ja auch immer wissen, wie es mit den Figuren weiter geht.“

Auch ohne Gewissheit für ein drittes Buch, lohnt es sich „Tod in Zeeland“ und „Miesmuschelmord“ mal anzuschauen.

Falls nun Interesse geweckt wurde, geht es hier zu der Internetseite von Carla Capellmann: www.carlacapellmann.de

BUCHINFORMATION

Capellmann, Carla: Miesmuschelmord. Emons. ISBN: 978-3-7408-1609-4. 256 Seiten. 13 Euro.


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