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Biographie einer Fluchthelferin

Dr. Eva Weissweiler kommt zum Internationalen Frauentag zu einer Lesung in die Landsynagoge Rödingen

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as Foto ist ein Passfoto von Lisa Fittko aus dem Jahr 1942, ausgestellt im Exil in Havana, Cuba. Foto: https://www.varianfry.org/fittko_photos_en.htm
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Lisa Fittko, 1905 in der heutigen Ukraine geboren, wurde vor allem dadurch bekannt, dass sie den Philosophen Walter Benjamin im September 1940 über die Pyrenäen führte. Es gibt aber viel mehr über sie zu erzählen. Als Kommunistin, Jüdin und Widerstandskämpferin musste sie schon mit 24 Jahren ins Exil gehen, zunächst nach Prag und von dort nach Basel, Amsterdam und Paris. 1940 wurde sie als „feindliche Ausländerin“ interniert und verbrachte Monate im Frauenlager Gurs, bis ihr die Flucht nach Marseille gelang. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans Fittko führte sie über hundert meist jüdische Flüchtlinge aus Südfrankreich nach Spanien und geriet dabei selbst oft in Lebensgefahr. Nach sieben Jahren auf Kuba gelang den Fittkos die Emigration in die USA, wo Lisa neben ihrer Arbeit als Sekretärin zwei Autobiographien schrieb und in der Friedensbewegung aktiv wurde.

Eva Weissweiler entwirft in ihrem Buch das Porträt einer Frau, in dem sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts wie in einem Brennglas bündelt. Die Autorin studierte Germanistik, Musik- und Islamwissenschaft in Bonn. Seit ihrer Promotion arbeitet sie als freischaffende Journalistin und Buchautorin. Ihre Schwerpunkte sind Frauengeschichtsforschung, deutsch-jüdische Lebenswege sowie Flucht und Migration. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Bildhauer Klaus Kammerichs, seit 1986 in Köln.

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Zum Weltfrauentag wird sie in der Landsynagoge Rödingen, Mühlenend, aus der Biografie lesen. Los geht es am Sonntag, 9. März, um 15 Uhr. Der Eintritt inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung beträgt 3 Euro.


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