Die Museumsmitarbeiterin Sonja Assmann hat Anfang Mai die Aktion „Kunst im Quadrat“ ins Leben gerufen. Der Gedanke dahinter war, dass man mit der Kunstaktion trotz Abstand Zusammenhalt und Hoffnung darstellen kann. Seitdem sind im Museum Zitadelle fast 50 kleine Kunstwerke eingereicht worden. Darunter auch Beiträge der bekannten Künstler Heiner Altmeppen und Ren Rong, die beide schon im Museum mit Ausstellungen vertreten waren.
„Alle Kunst-Quadrate beeindrucken durch Kreativität und Ideenreichtum“, teilte das Museum in einer Pressemitteilung mit. Es wurde gestrickt, gehäkelt, gestickt, genäht, gemalt und gedruckt.
Und der Stoff im Zeichen der Solidarität sind vielseitig: Ins Auge springen mit der Herzogstadt verbundene Motive. Darunter die Zitadelle, Fledermäuse, Minerva, Via Belgica, Hexenturm, Brückenkopf-Park und Muttkrate, aber auch Personen wie Alessandro Pasqualini oder der in Jülich geborene Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer. Nicht zu vergessen die Landwirtschaft, die beispielsweise durch einen auf Stoff applizierten und kunstvoll verzierten Traktor samt Anhänger symbolisiert wird. Und der Hirsch, der vielleicht auf die geplante Ausstellung „Die Jagd“ hinweist?
Themen sind auch Hygiene und Abstand, dargestellt als Buchstabenrätsel, Stay at Home und Mundschutz. Auch Stoffreste von selbst genähten Mund-Nasen-Masken wurden zu einer Collage verarbeitet.