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Tierisch kreativ

Die Spiele können beginnen! „Animal Crossing“ heißt das jüngste Werk, das das Museum Zitadelle Jülich gemeinsam mit dem HERZOG-Magazin auf den Weg gebracht hat.

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Einige der Kreativen rund um "Animal Crossing" bei der Vorstellung des Spiels. Foto: Dorothée Schenk
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„Wir sind ein gutes Paar, formulierte es HERZOG-Chefredakteurin Dorothée Schenk bei der offiziellen Vorstellung des Spiels „Animal Crossing“ augenzwinkernd in Richtung Museumsleiter Marcell Perse. Wie bei dem Spiel, bei dem es darum geht, „gemischte Doppel“ zu finden – und so passten Museum und Magazin wunderbar zusammen. Sie seien als „Paar“ nicht identisch, würden aber erkennbar zueinander passen.

In einem Wettbewerb, den das „Paar“ gemeinsam ausgelobt hatte, erging im Frühjahr 2024 die Aufforderung an Kreative, sich mit der Ausstellung „Tierisch was los“ im der Landschaftsgalerie auseinanderzusetzen. 100 Gemälde aus der Jülicher Sammlung waren ausgewählt worden, in denen die Tierdarstellungen eine wichtige Rolle spielen. Vom röhrenden Hirsch, über grasende Schafsherden und Ziegen bis zum bellenden Hund. Dazu kamen einige Skulpturen von Josef Pallenberg. Ziel war es, sich von den Originalen inspirieren zu lassen und ein eigenes Werk zu entwerfen. Dabei sollten das tierische Vorbild aus der Ausstellung und die neue Kreation zwar noch als Paar erkennbar sein, aber sonst gab es völlige Freiheit in Gestaltung und Technik.

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Das Ziel jedenfalls ist erreicht. 36 Paarungen sind zu entdecken. „Die Herausforderung verschieden gemeistert“, freut sich Marcell Perse über die unterschiedlichen Umsetzung, die mal konkret, mal abstrakt die Vorlage aufgegriffen haben. Das ist auch der Altersspanne geschuldet, die vom Kleinkind bis zur Erwachsenen-Malgruppe und dem Projekt „Open Minds“ am Science College Overbach reicht.

Museumsleiter Marcell Perse erläutert Carl Irmers Landschaft mit Kühen und die Adaption von Ingrid Winter. Foto: Dorothée Schenk

Aus den Einsendungen wurde eine repräsentative Auswahl der schönsten und interessantesten Ergebnisse ausgewählt, um einen Überblick über die Spannbreite der Ausdrucksformen zu geben. Besonderes Hingucken ist erforderlich: Was in der Vorlage ein Wagen von Auswanderern war wird in der Adaption zum Karnevalswagen, der Hirsch in der Landschaft wird zur abstrakten Strichzeichnung, aus einem Wanderer im Schnee wird ein Nikolaus und besonders herausfordernd: Aus Carl Irmers „Kühe am Wasser“ wurde eine Landschaft mit Teddybären – die aber in gleicher Form wie das Original umgesetzt wurde.„Nicht zuletzt geht es darum, zu Entdeckungen mit Detailbegeisterung beim eigenen Sehen zu verlocken“, lautet die Aufforderung des Museumsleiters.

„Animal Crossing“ gibt es nicht zu kaufen. Das Spiel wurde exklusiv für die teilnehmenden Kreative erstellt, namentlich: Cornelia Barte, Richard Daun, Lena Engel, Fiona Gerckens, Jodie Gerckens, Alissa Gotwig, Jan Grothe, Emilio und Matteo Guzman, Ute Hennicken, Tomasz und Jakub Huczkowski, Marcell Perse und Ingrid Winter. Weitere spielbare Exemplare halten das Museum und die Stadtbücherei Jülich nach den Osterferien parat.

Für die Gestaltung zeichnete Katja Claßen verantwortlich, die ihren Bundesfreiwilligendienst im Museum absolvierte. Die Finanzierung hat der Förderverein Museum Zitadelle übernommen.


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