Mit einem wahren „Highlight“ endete in diesem Jahr der Skulpturenweg an der Rur in Linnich. Im Gegensatz zur ersten Illumination vor 13 Jahren, bei der Stromaggregate geschleppt und lange Kabel gelegt wurden, wurden diesmal batteriebetriebene Ledlämpchen genutzt. Bei bestem Wetter ließ die Künstlerschar mit ihren Gästen mit Lichterspielen, Prosecco und Zwiebelkuchen das Finale ausklingen und planten schon einen neuen Skulpturenweg 2023 „vielleicht das nächste Mal sogar mit Musik“, gaben die Veranstalter einen Ausblick. „Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben, die uns unterstützt haben und an alle Besucher, für die wir das hier machen“, sagt Bina Placzek-Theisen, die mit ihrem Mann Wilfried von Anfang an das Festival initiiert.
Allerdings schwang auch Wehmut mit: Ehe die Künstlerin Petra Kremer-Horster die Gelegenheit, hatte ihren Beitrag – ein Banner mit der Abbildung der Erde und drei gelben Flügeln auf schwarzem Grund – abzubauen, musste sie feststellen, dass es Unbekannte gestohlen hatten. Die Künstlerin bittet den Finder sehr darum, es ihr wieder zu geben, da es ihr viel bedeutet. „Kunstwerke haben hauptsächlich einen persönlichen Wert für die Künstler, die sie erschaffen haben“, betont Bina.
Zusätzlich sind die drei Schirme von der Künstlerin und Malschulleiterin Kunsttreff Elke Bürger vor einer Woche entschwunden, sie beklagt schon zum zweiten Mal den vollständigen Verlust ihres Beitrags.
Inzwischen ist nicht nur die Flaschenpost von der Goldschmiedin Silke Jüngst in die Rur geschmissen worden, sondern auch die Goldenen Zöpfe von der Künstlerin Kornelia Kirschner-Liss, und sämtliche beschrifteten schwarzen und weißen Stäbe von der Künstlerin Regina Schmidt. Das Labyrinth von Wilfried Theisen hat auch leiden müssen, allerdings ist es noch vollständig.