Start Magazin Kunst & Design Kreisstadt lädt zur „Langen Nacht der Museen“

Kreisstadt lädt zur „Langen Nacht der Museen“

Zur Langen Nacht der Museen am 4. November 2023 verwandelt sich das Leopold-Hoesch-Museum in einen Klangkörper der besonderen Art. Neben einem DJ-Set im LHM erwarten die Museumsgäste in diesem Jahr verschiedene Kurzführungen durch die Ausstellungen beider Häuser,

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Lichtinszenierungen der Museumsgebäude zu „Düren leuchtet“ und Getränke und Speisen in der atmosphärischen Hoeschbar. Die Museen sowie die Museumsshops sind von 18 bis 24 Uhr geöffnet. Zur Langen Nachtder Museen ist der Eintritt frei.

Jedes Jahr im November laden das Leopold-Hoesch-Museum und das Papiermuseum Düren zur Langen Nacht der Museen ein. Eine exklusive Gelegenheit, um die Museen einmal ganz anders zu erleben. Verschiedene Kurzführungen mit Helga Semmler und Wolfgang Fey geben Einblicke in die aktuellen Ausstellungen beider Museen. Das Leopold-Hoesch-Museum zeigt neben seinen Sammlungsbeständen die Ausstellung „Anne Neukamp, Impossible Object“. Im Papiermuseum Düren sind neben der Dauer- ausstellung die aktuelle Ausstellung „Books? Buchobjekte aus der Sammlung“ und eine Präsentation von Pop-Up-Büchern im Schaudepot zu sehen.

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Anknüpfend an Düren leuchtet“ werden die Museumsfassaden durch das Künstlerduo PS. MODERN ART, André Platz und Swen Seyerlen, illuminiert. Während sich André Platz seit über 20 Jahren professionell mit LED-Beleuchtung auseinandersetzt, hat Swen Seyerlen etwa zeitgleich begonnen, Projektoren fernab der üblichen Leinwand einzusetzen. Für die Lange Nacht der Museen haben sie eine minimalistische Lichtinszenierung des LHM sowie Videoprojektionen am Papiermuseum entwickelt.

Das Highlight der diesjährigen Langen Nacht der Museen bildet ein DJ-Set des Kölner Künstlers Christian Aberle. Damit folgt Aberle einer Einladungdes Leopold-Hoesch-Museums, die von Anne Neukamp angeregt wurde. Die beiden haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet: Auf dem Cover seiner LP „Spare Punctuation“ reagierte Anne Neukamp visuell auf Aberles Musik. Im Gegenzug und mit großer Freude antwortet der Musiker nun mit Tonkunst auf ihre Bilderzählungen, die unterschiedlichen Vereinbarungen drüber entstammen, wie Wirklichkeit darzustellen ist. Dabei versucht Aberle, die Arbeiten der Künstlerin mit derselben Atmosphäre zarter Nachdenklichkeit zu umgeben, die die Bilder für ihn ausstrahlen – mit Klanglandschaften, die nicht überwältigen oder zum Mitsingen animieren wol-len, sondern Zuhörende anregen wollen, ihnen aufmerksam und neugierig zuzuhören.

Seine Set-Liste kann auch als Aufzählung von (fast ausschließlich) Frauen gelesen werden; von Frauen, die eine unerschöpfliche Neugier und Freude am Risiko ihrer Arbeit vereinen, die klangliche Galaxien erfinden, die fließend, variant und geheimnisvoll sind. In den ersten beiden und der vorletzten Stunde seines Sets dominieren Avantgarde-Pop und Ambient – darunter treten aber immer wieder Stücke aus den Bereichen Minimalismus, Experimentelle und Neue Musik und Silence auf, die vor allem im Mittelteil ihren Höhepunkt finden. Die letzte Stunde vor Mitternacht widmet Christian Aberle aktueller Underground-Clubmusik. Ausgehend vom prachtvollen Treppenhaus des LHM wird sein Sound in die umliegenden Räume strahlen und schließlich als zartes Echo auch die Ausstellung von Anne Neukamp erreichen.


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