Der Kinoprogrammpreis NRW wird normalerweise im November vergeben. In diesem Jahr fand die Verleihung bereits Anfang September statt. Damit reagiert die Film- und Medienstiftung NRW auch auf die Einnahmeeinbußen der Kinos in diesem Jahr, findet der Geschäftsführer des KuBas, Cornel Cremer. „Wir sind dankbar. Die Finanzspritze kommt genau zur richtigen Zeit“, sagt dieser. Die Besucherzahlen im Kino seien zurzeit schlecht. Cremer führt dies auf die Sorge um das Corona-Virus und um die Verschiebung von großen Filmproduktionen zurück.
Seit der Wiederöffnung nach dem Shutdown sei noch keine Filmvorführung ausverkauft gewesen – obwohl der alte Charme der KuBa-Kinos geblieben ist. Neben den Schutzmaßnahmen findet so beispielsweise die Pause in der Mitte des Filmes weiterhin statt. Die Gelegenheit, um Wein- oder Weizenglas aufzufüllen und Bekannten „Hallo“ zu sagen. Die Pause ist übrigens ein Relikt vergangener Zeiten, als die Filmrolle zur Mitte des Films gewechselt werden musste.
Viele Kinobesitzer würden momentan um die Existenz ihrer Unternehmen bangen. „Unser Kino ist momentan aber noch nicht gefährdet“, sagt Cremer. Mit dem Preisgeld von 9 000 Euro würden jetzt erstmal laufende Kosten gedeckt und Rücklagen für die Zukunft gebildet.
Ausgezeichnet wurde das KuBa mit dem Kinoprogrammpreis NRW wegen des Kinderprogramms und der Platzierung vieler deutscher und europäischer Filme, so Cremer. Das KuBa-Kino ist übrigens, zusammen mit dem Apollo Aachen, in der Städteregion, im Kreis Düren und im Kreis Heinsberg das einzige Kino mit dieser Auszeichnung – und das bereits zum 15. Mal. Die Urkunden aus den vergangenen Jahren hängen im KuBa im Kino und im Thekenbereich. Wer mal reinschauen möchte, kann Plätze unter diesen Link reservieren: https://www.kuba-juelich.de/index.php/kinoreservierung/. Montags können Karten auch unter der Telefonnummer 02461 346 643 vorbestellt werden.