Gaben gibt es zum Geburtstag und unter dem Christbaum findet man sie auch – oder aber Ende des Jahres als sogenannte Jahresgaben beim Jülicher Kunstverein. In diesem Dezember lädt der Kunstverein am zweiten und dritten Adventswochenende zur letzten Ausstellung des Jahres in den Hexenturm. Unter der Überschrift „Licht und Schatten“ haben die Aktiven des Vereins eine ganz persönliche Werkschau mit Fotografien zusammengestellt.
Am Samstag nach Nikolaus begrüßte ein gut gelaunter Vorsitzender Peer Kling bei Glühweinduft die Besucher, von denen manche eigentlich nur mal den Hexenturm besuchen wollten, wie er schmunzelnd feststellte. Der Grundgedanke hinter der Jahresgaben-Ausstellung sei es gewesen, den Verein „ins rechte Licht zu rücken“ und einmal zu zeigen dass der er ein richtiger „Kreativpool“ sei.
Und tatsächlich zeigt „Licht und Schatten“ einen bunten Querschnitt durch ein sehr verschiedenes Schaffen. Schwarz-weiße großformatige Porträtfotografien wechseln sich ab mit eindrucksvollen Architekturaufnahmen. Eine Serie quadratisch gerahmter Bilder zeigt Tierporträts, welche die Persönlichkeit vom aufmerksamen Eichhörnchen und niedlich aufgeplusterter Eule eingefangen haben. Farbige Landschaftsaufnahmen aber auch ein ganzer Tisch voller Postkarten mit unterschiedlichsten Motiven runden den Jahresquerschnitt ab.
Alles natürlich käuflich zu erwerben. Und wer sich für eines der Fotos von Susanne Renkers stolzen Camargue-Pferden entscheidet, tut auch noch dem Kunstverein etwas Gutes, denn der Erlös dieser Verkäufe kommt gänzlich der Vereinskasse zugute. Apropos erwerben: Fotograf Lothar Dobslaff stünde für Aufträge etwa zu einem „Homeshooting“ gerne zur Verfügung, verriet der Vorsitzende. Bei Interesse also: Am besten einen Adventsausflug in den Hexenturm planen. Jeweils von 11 bis 17 Uhr am zweiten und dritten Advent sowie an den Samstagen davor sind die Türen des Turms geöffnet und Mitglieder des Vereins dort anwesend. Die ausstellenden Künstler der „Licht und Schatten“-Jahresgaben sind: Bernd Scholten, Lothar Dobslaff, Susanne Renker, Gisa Stein, Mats Lambertz, Hans Peter Bochem, Hans Launer, Peer Kling, Susanne Schlüter, Beatrix von Bock, Dieter Beims und Annette Langenberg.
