Start Magazin Geschichte/n Wie wohnte es sich in der Nachkriegszeit?

Wie wohnte es sich in der Nachkriegszeit?

Die 6c des Mädchengymnasiums nimmt am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil: unter dem Thema „mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte" begab sie sich auf historische Spurensuche und beschäftigte sich mit der Wohnsituation in der Nachkriegszeit in Jülich. Dabei sind drei Rekonstruktionen von Notwohnungen sowie Exponate zum Thema Ausstattung und Lebensumstände entstanden. Die Ausstellung wird vom 8. März bis 23. Juni in den Räumen des Stadtarchivs präsentiert.

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Eines der Exponate: Eine durchschnittliche Tagesration 1947 für eine Familie. Foto: Alina Süß
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Alle zwei Jahre rufen der Bundespräsident und die Körber-Stiftung bundesweit Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre zur historischen Spurensuche auf. Der Geschichtswettbewerb will bei Kindern und Jugendlichen Interesse für die eigene Geschichte wecken und ein forschendes und entdeckendes Lernen insbesondere am eigenen Wohnort fördern. In diesem Jahr stand der Geschichtswettbewerb unter dem Thema „mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte.“

Die Klasse 6c des Mädchengymnasiums Jülich hat sich, gemeinsam mit ihrer Geschichts- und Kunstlehrerin Alina Süß, entschlossen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Als Thema suchten sie sich die Wohnsituation in der Nachkriegszeit in Jülich aus. Es wurden fünf Gruppen gebildet und jede Gruppe entwickelte eigene Fragestellungen zu dem Thema. Sie beschäftigten sich damit, wie die Notwohnungen aussahen, wie diese aufgebaut waren, welche Ausstattung sie hatten aber auch mit der Frage, wie das Leben für die Menschen in diesen Notwohnungen war. Bei Besuchen im Stadtarchiv Jülich wurde ihnen zu diesen Fragestellungen vielfältiges Archivgut zur Verfügung gestellt, etwa in Form von historischen Fotografien, Bauakten der Notwohnungen, Meldekarteien, Akten aus der unmittelbaren Nachkriegszeit zum Wiederaufbau, Bezugsmarken für Lebensmittel und Dingen des täglichen Bedarfs oder zeitgenössischen Zeitungsartikeln. Die Schülerinnen entschieden sich nach ihrem Besuch, sich mit dem Thema künstlerisch auseinanderzusetzen. In den kommenden Wochen entstanden drei Rekonstruktionen von Notwohnungen, jede mit einem anderen thematischen Schwerpunkt, außerdem haben zwei Gruppen Exponate zum Thema Ausstattung und Lebensumstände geschaffen.

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Als Ergebnis dieses Wettbewerbsbeitrages ist eine Ausstellung entstanden, die vom 8. März bis zum 23. Juni in den Räumen des Stadtarchivs, Am Aachener Tor 16, präsentiert wird. Sie kann zwischen 9 und 17 Uhr besichtigt werden.

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