Chirurg und Notfallmediziner Dr. Ali Sharifi übernimmt die Führung der Zentralen Notaufnahme (ZNA) im Krankenhaus Jülich. Der 51-Jährige wechselt vom Niederrhein an die Rur. In Viersen hat er die Notaufnahme des Allgemeinen Krankenhauses in den zurückliegenden drei Jahren als Chefarzt strukturell weiterentwickelt und für die zukünftigen Anforderungen in der Notfallversorgung aufgestellt. Jetzt freue er sich darauf, die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Jülicher Notaufnahme zu übernehmen.
Der gebürtige Iraner, der im Alter von 14 Jahren nach Deutschland kam, hat nach dem Abitur in Baden-Württemberg sein Medizinstudium in Aachen absolviert und dort auch promoviert. Seine erste klinische Station war das Evangelische Krankenhaus Mülheim an der Ruhr. Nach der erfolgreichen Facharztprüfung in der Chirurgie folgte die Facharztausbildung in der Viszeralchirurgie. „Von Anfang an war ich sehr gerne Chirurg, aber gleichzeitig hat mich die Notfallmedizin immer begeistert“, berichtet Dr. Sharifi. So ist er bereits seit 2006 als Arzt im Rettungsdienst im Einsatz. Seit 2013 führt er die Zusatzbezeichnung Notfallmediziner, seit 2021 die Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin. Nach einigen beruflichen Stationen als Oberarzt in chirurgischen Abteilungen war der vollständige Wechsel in die Notfallmedizin als Chefarzt in Viersen daher nur konsequent.
„In der Notfallmedizin ist alles vereint, was mit Medizin zu tun hat. Diese Vielfalt und die Herausforderung, in kürzester Zeit ein Problem zu beseitigen und den Patienten stabil zu übergeben, macht für mich die Faszination aus“, erklärt Dr. Sharifi. Diese Faszination möchte er in Jülich auch dem jungen Kollegium vermitteln. Der neue Chefarzt weiß: „Bedeutung und Anerkennung der Notfallmedizin als eigenständiges Fach sind deutlich größer geworden und werden weiter zunehmen. Auf diesem Weg brauchen wir guten und motivierten ärztlichen Nachwuchs. Daher bin ich auch Ausbilder mit Leib und Seele.“