Start Magazin Gesundheit These: Covid 19 = Corona ist eine Grippe

These: Covid 19 = Corona ist eine Grippe

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Foto Renate Köppel | Pixabay
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Die Behauptung, dass Corona nur eine Grippe sei, geht größtenteils auf eine Studie vom April 2020 zurück. In dieser wurden etwa 3000 Freiwillige getestet, um herauszufinden, welcher prozentuale Anteil Antikörper im Blut hat und diesen auf die Sterblichkeitsrate der Bevölkerung hochzurechnen.

Diese Studie wurde aufgrund mehrerer Punkte kritisiert. Etwa kritisierte Drosten, dass der Aufruf zunächst über Social Media erfolgt war, was dazu führte, dass einerseits etwa ältere Menschen, die keinen Account oder kein Auto um hinzufahren besaßen, ausgeschlossen wurden oder Familien nicht vollständig erschienen. Andererseits meldeten sich potenziell vor allem Menschen, die kürzlich erkrankt waren oder zu Erkrankten Kontakt hatten und sich darum testen lassen wollten. So ein Verhalten ist bei konkreten Freiwilligenanfragen offenbar häufiger ein Problem. Schwerwiegender noch ist, dass anstelle von bereits größtenteils als wirksam bewiesenen Labortests neue ungeprüfte Schnelltests verwendet wurden.

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Diese beiden Faktoren versuchte man im Nachhinein einzuberechnen und rechnete zunächst die Altersgruppen auf, dann untersuchte man die Schnelltests. Man nahm eine kleine Gruppe eindeutig positiver und eindeutig negativer Fälle und ließ sie mit dem Schnelltest testen. Die dreißig Negativen wurden alle negativ getestet, bei den Positiven wurden ca. 70% erkannt. Davon ausgehend rechnete man die Zahl der Menschen mit Antikörpern entsprechend hoch. Hier wird kritisiert, dass die Gruppe so klein war – etwa gab es aufgrund von ähnlich beschaffenen Erkältungsviren zu der Zeit offenbar eine Falsch-Positiv-Quote von etwa 2%. Es könnte also Zufall sein, dass diese 30 Menschen negativ getestet wurden.

Das Endergebnis war, dass ungefähr 2,5%-4,2% der Bevölkerung Antikörper im Blut hätten. Besonders aufgrund des letzten Kritikpunktes müsse man, laut Drosten, von den Zahlen etwas abziehen. Er ging zu diesem Zeitpunkt aufgrund von Erfahrungen in Deutschland, aber auch internationalen, von einem Bereich etwa zwischen 2 und 3 Prozent aus, also einem niedrigen Einstelligen Bereich.

Das heißt, dass die Sterblichkeitsrate Anfang bis Mitte 2020 schon etwas höher war, als von der Studie angenommen, und bei weitem noch keine Herdenimmunität vorlag – das Immunsystem kennt andere Grippeviren, die weit weniger aggressiv sind, nämlich schon.

Corona war und ist ohne Gegenmaßnahmen weitaus tödlicher als die Grippe, die schon seit Jahren bekannt ist – und gegen die schon lange Impfstoffe und Medikamente existieren. Zwar wurde 2020 getitelt es habe keine Übersterblichkeit gegeben, aber liest man die Artikel über die Überschrift hinaus, so stellt man fest, dass es nicht daran lag, dass so wenige Menschen an Corona verstarben. Es lag daran, dass weniger an anderen Dingen verstarben – das sagte nichts über die Gefährlichkeit von Covid-19 aus. Schon Ende 2020 wusste man, dass die Sterblichkeitsrate über der einer normalen Grippe liegt. Die Süddeutsche Zeitung erklärte dies anhand verschiedener internationaler Statistiken und Experten sogar bereits im April 2020.

Über den Sinn, Influenza-Wellen mit Corona zu vergleichen und eine entsprechende Grafik hat Correctiv.org einen Beitrag recherchiert.


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