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Telefonsprechstunde für Senioren

Der Kreis Düren zieht Konsequenzen aus den Folgen der Pandemie und stellen regelmäßigen Kontakt zu älteren Menschen her.

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Bild von Sabine van Erp auf Pixabay
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Ein Muster mit Mehrwert: Aus der guten Resonanz auf die Demenz-Telefonaktionswoche anlässlich des Welt-Alzheimertages hat die Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren im Kreis Düren“ ein neues Angebot abgeleitet. „Künftig werden wir zweimal pro Woche Telefonsprechstunden für ältere Mitmenschen anbieten“, berichtet Monika Sandjon. Sie arbeitet seit 2006 in der Koordinationsstelle im Kreishaus Düren und bedauert, dass es in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie keine Veranstaltung mit Vorträgen, Informationsständen, Begegnung und Unterhaltung zum Welt-Alzheimertag im Kreishaus Düren geben konnte. „Dieses Zusammenkommen und sich Austauschen haben viele ältere Menschen vermisst“, weiß Monika Sandjon.

Ersatzweise hatte sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Ulrike Breuer und Anja Kaldenbach für die Aktionswoche eine Hotline organisiert. Hiesige Fachleute aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern waren über die zentrale Rufnummer zum Thema Demenz zu sprechen. „Das ist sehr gut angenommen worden“, berichtet die Sozialpädagogin.

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Allerdings wurden an der Hotline nicht nur Fachfragen beantwortet. „Rückblickend haben wir erkannt, dass die Corona-Pandemie ältere Menschen vereinsamen lässt. Sie können keine Veranstaltungen besuchen und scheuen als besonders Gefährdete den Kontakt zu anderen Menschen. Teilweise machten sie einen depressiven Eindruck oder sprachen das sogar offen aus“, berichtet Sozialpädagogin Ulrike Breuer.

Dem will die Koordinationsstelle „Pro Seniorinnen und Senioren“ nun mit regelmäßigen Sprechstunden entgegenwirken. Ab Montag, 2. November, wird die Koordinationsstelle montags von 9 bis 12 Uhr und dienstags von 14 bis 17 Uhr unter der Servicenummer 02421/2210-51999 zu erreichen sein. „Unser Vorteil ist der Bekanntheitsgrad der Koordinationsstelle. Die Scheu, mit Unbekannten über persönliche Dinge sprechen zu müssen, ist dadurch gemildert“, glaubt die Sozialpädagogin Anja Kaldenbach.

Sollte sich in einem Gespräch herausstellen, dass weitergehende fachliche Beratung erforderlich ist, kann die Koordinationsstelle unter anderem auf die im Jahr 2002 gegründete ISaR – das ist die Interessengemeinschaft Seniorenarbeit im Raum Düren-Jülich – zurückgreifen. Ihr gehören fast 300 Institutionen und rund 1700 Einzelpersonen aus dem Kreis Düren an. Die ISaR-Aktiven bearbeiten die Themenfelder Kultur und Begegnung, Wohnen im Alter, Armut, Demenz und generationenübergreifende Projekte.

„Wir alle hoffen, dass die Telefonsprechstunden gut genutzt werden und den Anrufern dabei helfen, mit der Corona-Zeit besser zurechtzukommen“, hofft Landrat Wolfgang Spelthahn angesichts der bis Ende November geltenden strikten Kontaktbeschränkungen in Deutschland.

 


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