„Jülich solidarisch“ versammelt sich am Rosenmontag, 28. Februar, zum Demonstrationszug am Rathaus, Große Rurstraße 17, um 17.30 Uhr. Sie wollen Solidarität mit von Corona Geschädigten und ihren Familien zeigen. „Damit setzen wir uns auch für Maßnahmen zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung von Corona, insbesondere für eine Erhöhung der Impfquote, ein“, heißt es in der Pressemitteilung.
Gleichzeitig geht es der Initiativgruppe laut eigener Aussage auch darum, Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zu signalisieren: „Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs von Putin auf die Ukraine wollen wir am kommenden Montag auch unsere Solidarität mit den bedrohten Menschen in der Ukraine und unser Entsetzen über diesen Krieg in Europa zum Ausdruck bringen. Wir stellen uns allen Bedrohungen der Demokratie entgegen.“
Für Impfungen weltweit hat „Jülich solidarisch“ über die Plattform betterplace.org eine Spendensammlung ins Leben gerufen, bei der – Stand 27. Februar – 357 Euro zusammengekommen sind. Der Hintergrund: „Für jede Person, die an der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen teilnimmt, möchte der Initiativkreis je 1 Euro an die WHO-Stiftung spenden. Damit soll das COVAX-Programm unterstützt werden, über das Menschen Impfungen gegen das Corona-Virus erhalten, die sonst keine Chance darauf hätten. Die Entscheidung für die gemeinnützige Plattform betterplace.org sei gewählt worden, damit auch Spendenbescheinigung ausgestellt werden könnten. Es werden keine Barspenden entgegen genommmen. Die Aussage bezieht sich auf den Organisator der „Spaziergänger-Demo“, der sich amüsiert über diese Idee geäußert hatte und angekündigte, eine Sammelbüchse mit Bargeld an „Jülich solidarisch“ übergeben zu wollen. „Herr Wirtz, der Organisator der Querdenker-Demos in Jülich, kann auf betterplace.org mit einer Spende zeigen, dass sein Spendenangebot am Rande der Demo am vergangenen Montag ernst gemeint ist“, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Die Organisatoren betonen: „Zufrieden wären wir aber schon, wenn tatsächlich, wie behauptet, Solidarität mit Pflegepersonal und Patienten im Krankenhaus gezeigt würde, und auf die Demozüge mit ihrem Lärm aus Trillerpfeifen, Konservendosen und Musik am Krankenhaus vorbei verzichtet würde, statt dort die Ruhe zu stören.“