Diese Sicht gelte natürlich auch mit Blick auf die Veranstaltungsabsagen über den Sommer, auch wenn sie schmerzhaft seien. Viele große Events seien aber nicht durchführbar, wenn das nach wie vor dringend notwendige Abstandsgebot eingehalten würde. „Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Kontaktsperren weitestgehend sehr diszipliniert eingehalten werden“. Nun sei es wichtig, den positiven Trend nicht zu gefährden, sondern weiter daran zu arbeiten, dass sich die Zahlen positiv entwickeln.
Der Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes, Dr. Norbert Schnitzler, weist darauf hin, dass man auch während der Corona-Krise bei ernsthaften Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sofort ein Krankenhaus aufsuchen oder den Notruf 112 wählen solle. Viele Patienten scheuten derzeit offenbar Krankenhäuser, da sie fürchten, sich dort zu infizieren. „Diese Sorge ist gefährlich und unbegründet“, sagt Dr. Schnitzler, allein schon, weil die Krankenhäuser infizierte Patienten strikt isolieren.
Zu den aktuellen Zahlen: Leider sind im Kreis Düren eine 88-jährige Frau und ein 83-jähriger Mann an den Folgen des Coronavirus gestorben. Beide waren vorerkrankt. „Wir sprechen den Familien und Angehörigen unser tief empfundenes Mitgefühl aus“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf 17. Nach wie vor ist die Zahl der wieder Genesenen mit 263 höher als die der aktuell Infizierten (219).
Die bisher insgesamt 499 positiv Getesteten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:
Aldenhoven: 28;
Düren: 134;
Heimbach: 4;
Hürtgenwald: 10;
Inden: 24;
Jülich: 73;
Kreuzau: 19;
Langerwehe: 71;
Linnich: 41;
Merzenich: 5;
Nideggen: 16;
Niederzier: 28;
Nörvenich: 13;
Titz: 15;
Vettweiß: 18