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Kinderklinik wird erweitert

Das St. Marien-Hospital Düren erweitert und saniert mit Landeshilfe für rund 10 Millionen Euro die Kinderklinik und richtet eine neue Kinderintensivstation ein.

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Freuen sich, dass es endlich los geht mit der grundlegenden Sanierung der Kinderklinik im St. Marien-Hospital in Düren-Birkesdorf. Von links: Architekt Ingo Mintrop, Dr. med. Ulrich Pohlmann (Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin), Ulrike Hoberg (Geschäftsführerin) sowie Dr. Ralf Nolten (Landtagsabgeordneter). Foto: Kaya Erdem
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Familienfreundliche Patientenzimmer mit mehr Komfort für Mutter und Kind, eine verbesserte medizinische Versorgung in der Kinderklinik und eine höhere Behandlungsqualität auf der neu errichteten Kinderintensivstation: Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am St. Marien-Hospital in Düren-Birkesdorf wird in den nächsten zweieinhalb Jahren von Grund auf umgebaut und saniert. Mit dem Aufstellen des Bauschilds Anfang Mai gab Geschäftsführerin Ulrike Hoberg den Startschuss für die Modernisierung der Kinderklinik. Unterstützt wurde sie dabei von Dr. Ralf Nolten (Landtagsabgeordneter), Dr. Ulrich Pohlmann (Chefarzt der Kinderklinik) sowie Architekt Ingo Mintrop.

„Lange erwartet, intensiv geplant, coronabedingt mehrmals verschoben – jetzt geht es endlich los!“, freut sich Ulrike Hoberg, Geschäftsführerin des Dürener St. Marien-Hospitals. Ende Mai beginnt im Birkesdorfer Krankenhaus die umfangreiche, etwa zweieinhalb Jahre dauernde Modernisierung und Vergrößerung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin auf eine Gesamtfläche von etwa 4.500 Quadratmetern. Die Bauherrin erklärt: „Die Gesamtmaßnahme in Höhe von etwa zehn Millionen Euro, die mit rund 2,4 Millionen von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen gefördert wird, umfasst die Einrichtung einer neuen Kinderintensivstation im Haupthaus in unmittelbarer Nähe der Kreißsäle, und die sukzessive Erweiterung und Sanierung unserer vierstöckigen Kinderklinik. Damit setzen wir einen Meilenstein für eine zukunftsorientierte und spezialisierte Versorgung von Früh- und Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen im ländlichen Bereich.“

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„Das Birkesdorfer Kinderkrankenhaus mit seiner Kinderintensivstation hat eine große Bedeutung weit über den Kreis Düren hinaus“, unterstreicht Dr. Ralf Nolten, CDU-Landtagsabgeordneter. Selbst Kind der Region und als Frühchen mit seinem Zwillingsbruder zur Welt gekommen, hat er sich für die Landesförderung und damit für eine moderne, interdisziplinäre Versorgung schon der Kleinsten eingesetzt. „Als Vater von drei Söhnen habe ich es immer geschätzt, dass wir in Düren eine große Kinderklinik mit Notfallambulanz haben.“ Es sei gut zu wissen, dass auch bei schweren Erkrankungen stets ein Spezialistenteam vor Ort sei – besonders auch bei Frühchen und Neugeborenen. Und er fügt verschmitzt hinzu: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich mit der entsprechenden Versorgung aus einem zarten Frühchen ein kräftiger Kerl entwickeln kann!“

Dr. med. Ulrich Pohlmann, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, war von Anfang an an der umfangreichen Planung beteiligt. Er erläutert die Vorteile sowohl für die Patienten als auch für die Mitarbeitenden: „Nach Abschluss der Modernisierung der Kinderstationen und der Ambulanz werden wir deutlich mehr Platz haben und viel flexibler in der Belegung der Zimmer sein – ein großer Vorteil gerade auch in Pandemiezeiten. Zudem können die kleinen Patienten bei ihrem stationären Aufenthalt dann auch nachts von Verwandten begleitet werden.“ Außerdem werde es neue Sanitäranlagen und Duschen auf den Stationen geben sowie eine neue Wahlleistungsstation mit 15 Privatzimmern, vier Isolierzimmern und einer großzügigen Lounge. Ein weiterer Vorteil für den Chefarzt: „Die Patientenzimmer werden sternförmig um die Dienstzimmer angeordnet, sodass die Pflegekräfte und Ärzte einen besseren Überblick behalten und schneller beim Patienten sein können.“
Begeistert ist der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin auch vom Umzug der Kinderintensivstation ins Hauptgebäude: „Durch die Verlagerung der neu errichteten Station in die unmittelbare Nähe der Kreißsäle können Mütter, die gerade entbunden haben, auch mit dem Bett zu ihrem Neugeborenen gebracht werden – für einen frühen Kontakt, der sowohl für die Babys als auch für die Mütter enorm wichtig ist.“

Architekt Ingo Mintrop vom k. zimmer-Architekturbüro in Neuwied fasst die nun anstehenden Baumaßnahmen zusammen: „In der ersten Phase, die Ende Mai startet, richten wir in der ehemaligen geriatrischen Station zunächst eine Kinderintensivstation ein. Wenn sie fertig ist, erfolgt der Umzug der bestehenden Abteilung K1 ins Haupthaus. Dann startet im Frühjahr 2023 die zweite Bauphase mit dem kompletten Umbau der Kinderklinik. Dabei erweitern wir auch die Grundfläche der Kinderstationen, indem wir die Balkone ins Gebäude integrieren.“
Die größte Herausforderung werde dabei sein, so Mintrop, die komplexen Umbauarbeiten im laufenden Klinikbetrieb umzusetzen – und zwar möglichst geräusch- und staubarm: „Da wir in die normalen Abläufe des Krankenhausbetriebes eingreifen, werden wir uns eng mit dem Bauherrn und den Mitarbeitenden auf den Stationen abstimmen, auch damit die angrenzenden Bereiche nicht zu sehr gestört werden. Die Baustelle wird über die Fassade durch die Fensteröffnungen erschlossen, so beeinträchtigen wir die Infrastruktur des Krankenhauses am wenigsten.“

Wenn Ende 2024 alle Neu- und Umbaumaßnahmen in Birkesdorf abgeschlossen sein werden, wird das St. Marien-Hospital nicht nur über ein modernes, regionales Kinderzentrum mit Kinder- und Jugendmedizin, Geburtshilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Sozialpädiatrie verfügen, sondern auch über eine noch bessere Versorgungsqualität für Früh- und Neugeborene, Kinder und Jugendliche. Dr. Pohlmann abschließend: „Unser Ziel ist es, Kinder jeden Alters familienorientiert und interdisziplinär zu behandeln und sowohl den Bedürfnissen der kleinen Patienten als auch denen der Eltern optimal gerecht zu werden. In der neu gestalteten Kinderklinik können wir dies mit Sicherheit noch besser, komfortabler und multiprofessioneller.“


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