Das wichtigste vorweg: Mit dem Gesellschafterwechsel gewinnt auch der Krankenhaus-Standort Jülich als Teil des Verbundes Katholische Nordkreis-Kliniken Sicherheit. Die Arbeitsplätze, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, seien gesichert.
„Der Gesellschafterwechsel ist ein neuer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der ctw. Mit dem klaren Bekenntnis zu allen Krankenhäusern und Pflegeheimen der ctw ist die Kontinuität in der Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen gewährleistet und eine feste Grundlage für die Sicherung der Arbeitsplätze geschaffen. Das ist ein Grund zur Freude“, sagt Stephan Prinz, Geschäftsführer der ctw. Zudem bleibe die ctw auch in der neuen Gesellschafterstruktur in katholischer Trägerschaft und sei weiterhin Mitglied der Caritas-Familie, so Prinz weiter.
Durch den Gesellschafterwechsel ändert sich für das Arbeitsverhältnis der Beschäftigten in der ctw und ihren Einrichtungen nichts. Die Regelungen der AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes) finden weiter Anwendung. Die Vergütungssituation bleibt durch die Fortführung der tariflichen Strukturen und der Zusatzversorgung in der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse KZVK bestehen.
„Mit der Josefs-Gesellschaft und dem Diözesancaritasverband für das Bistum Aachen haben wir eine erfolgreiche und leistungsstarke katholische Trägergemeinschaft für die ctw gefunden. Sie sichert die Zukunft der Krankenhäuser und Pflegeheime durch Integration in die wirtschaftlich leistungsfähige Josefs-Gesellschaft“, sagt Dietmar Bühler, Stiftungsdirektor der Carolus-Stiftung. Die Auswahl der künftigen Eigentümer erfolgte mit großer Sorgfalt und der gebotenen Umsicht. Die Erwerbergemeinschaft hatte unter medizinischen, personellen und wirtschaftlichen Aspekten das beste Gesamtangebot für die ctw abgegeben.
„Die Josefs-Gesellschaft bekennt sich gemeinsam mit dem Diözesancaritasverband für das Bistum Aachen klar und eindeutig zur ctw und ihren Einrichtungen. Wir wollen alle Krankenhäuser und Pflegeheime der ctw erhalten, weiterbetreiben und zukunftsgerecht aufstellen“, sagt Dr. Theodor Michael Lucas, Sprecher der Geschäftsführung der Josefs-Gesellschaft gGmbH. Die Josefs-Gesellschaft ist ein großer katholischer Träger von Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in Deutschland. Die Integration in einen größeren und leistungsstarken Verbund bietet die Chance, die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der ctw und ihrer Einrichtungen zu steigern und bestehende Potenziale zu stärken.
Dabei sei es oberstes Ziel, die Grund- und Regelversorgung der Bevölkerung in den unmittelbaren Einzugsgebieten Köln, Aachen und der nördlichen Eifel auch künftig sicherzustellen, so Dr. Lucas weiter. Dafür soll das medizinische Leistungsspektrum der Einrichtungen beibehalten werden und die ctw als überregionaler Versorger auch künftig ein bedarfsgerechtes und qualitativ hochwertiges medizinisches Leistungsangebot vorhalten.
„Der Diözesancaritasverband setzt sich für eine bedarfsgerechte Ausrichtung der ctw-Einrichtungen und für eine ausgewogene Berücksichtigung der Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein“, sagt Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders und Aufsichtsratsvorsitzender der ctw. Die neuen Gesellschafter verfügen über die nötigen Ressourcen und langjährigen Expertisen für die erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung von Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und weiterer Hilfeeinrichtungen.
Über die Caritas Trägergesellschaft West gGmbH (ctw)
Die ctw betreibt fünf Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit 1.094 Planbetten, zwei Pflegeeinrichtungen mit 180 Plätzen, eine ambulante Rehabilitationseinrichtung und zwei Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Zum Klinikverbund gehören das St. Augustinus Krankenhaus und das St. Marien-Hospital in Düren, das St. Joseph-Krankenhaus in Prüm und die Katholischen Nord-Kreis Kliniken mit dem St. Elisabeth-Krankenhaus in Jülich sowie dem St. Josef- Krankenhaus in Linnich. Darüber hinaus hält die ctw eine Minderheitsbeteiligung am St. Elisabeth- Krankenhaus in Köln-Hohenlind mit 392 Planbetten. Die ctw-Gruppe beschäftigt insgesamt rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Selbstverständnis des gemeinnützigen Trägers orientiert sich an
den Grundwerten der katholischen Kirche und dem christlichen Menschenbild.
Weitere Informationen unter: www.ct-west.de
Über die Josefs-Gesellschaft gGmbH (JG)
Die JG ist ein großer katholischer Träger von Krankenhäusern, Altenhilfeeinrichtungen sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Das gemeinnützige Unternehmen mit 25 Tochtergesellschaften beschäftigt mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Krankenhausbereich betreibt die JG das Eduardus-Krankenhaus in Köln sowie die Elisabeth-Klinik in Olsberg. Beide Krankenhäuser haben einen ausgewiesenen orthopädischen Schwerpunkt und sind Endoprothetik-Zentren der Maximalversorgung.
Die Fachkliniken genießen einen hervorragenden Ruf bei Patienten im Großraum Köln sowie im Sauerland. In Aachen und Umgebung betreibt die JG das bekannte Vinzenz-Heim, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Das christliche Leitbild des Trägers „Im Mittelpunkt der Mensch“ prägt das Handeln in den Einrichtungen und steht auf den Wurzeln der kirchlichen Caritas.
Weitere Informationen unter: www.jg-gruppe.de
Über den Caritasverband für das Bistum Aachen e.V. (DiCV)
Der DiCV ist die vom Bischof von Aachen anerkannte organisatorische Zusammenfassung der innerhalb der Diözese Aachen der Caritas dienenden katholischen Einrichtungen, Dienste, Körperschaften, Gemeinschaften, Vereine und Verbände. Er fördert u. a. die Kooperation zwischen den Einrichtungen
im Sinne einer Solidarität und Zusammenarbeit. Der DiCV verfolgt ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke gemäß dem Leitbild „Not sehen und handeln – Caritas“.
Weitere Informationen unter: www.caritas-ac.de