Der Generationenwechsel an der Spitze der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Krankenhaus Düren ist vollbracht: Zum 1. Juli übernahm Privatdozent Dr. Florian Bönner den Staffelstab vom bisherigen Chefarzt Dr. Hermann Roth. Der 42-jährige Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Intensiv- und Notfallmediziner wechselt vom Universitätsklinikum Düsseldorf, wo er Leitender Arzt der Abteilung für Herzinsuffizienz, Notfall- und Rettungsmedizin sowie Leiter des Transplantationsprogrammes der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie war, nach Düren.
„Ich freue mich sehr, dass Florian Bönner kommt. Er wird die Klinik fachlich weiterentwickeln und hat menschlich ein Händchen für den Umgang mit Patientinnen und Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen“, weiß Hermann Roth nach über 35 Jahren „seine Klinik“ in guten Händen. „Chefärzte sind Marathonläufer, keine Sprinter. Meine Aufgabe war es, kontinuierlich die Abteilung und die Fähigkeiten der Mitarbeitenden auszubauen und neue Möglichkeiten in der Behandlung zu etablieren“, ist Hermann Roth überzeugt, dass es in der die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie künftig keinen Stillstand geben wird – sondern der nächste Entwicklungsschub ansteht.
„Gute Medizin ist immer eine Kombination aus klinischen Studien und Erfahrung“, sagt Dr. Florian Bönner, der viele neue Ideen und Innovationen aus Düsseldorf mitbringt – und zugleich die Expertise und die Erfahrung des perfekt eingespielten Teams der Dürener Klinik einbinden kann. Der gebürtige Wuppertaler wechselte nach seinem Studium in Mainz zur Facharztausbildung an das Universitätsklinikum Aachen und Düsseldorf, wo er habilitierte und in die Forschung rund um die Themen Herzinfarkt, molekulare Bildgebung und Herzinsuffizienz ging. „Ich habe mich ganz klar und bewusst für das Krankenhaus Düren entschieden“, sagt Florian Bönner, der sich auf die Zusammenarbeit mit dem medizinischen und pflegerischen Team freut. Das Krankenhaus Düren ist für ihn ein „Hidden Champion“, das von einer strategischen Mittellage zwischen Aachen und Köln profitiert und eine perfekte Herz-Kreislauf-Versorgung anbieten kann. Bönner: „In allen Bereichen sehe ich hier viel Innovationspotenzial.“
Zu den Innovationen, die der neue Chefarzt im Gepäck hat, zählen unter anderem neue Behandlungsmethoden rund um Herzklappen und Herzschwäche (Herzinsuffizienz), die künftig auch in Düren Anwendung finden – vom einfachen Fall bis zur hochkomplexen, intensivmedizinischen Behandlung. „Medizin ist ständig im Fluss. Alles, was für uns heute Routine ist, war vor 10 oder 20 Jahren etwas völlig Neues. Ich weiß, dass mein Nachfolger sehr gute Arbeit darin leisten wird, möglichst viele Kolleginnen und Kollegen bei der persönlichen Weiterentwicklung zu begleiten und Innovationen im Sinne der Patienten zur Routine werden zu lassen“, zeigt sich Hermann Roth zuversichtlich.
Eine weitere wichtige Aufgabe sei es, interdisziplinär zu denken und als Chefarzt auch die Pflege und den Funktionsbereich noch mehr mitzunehmen. „In einem schwierigen strukturellen und personellen Umfeld ist es unsere Aufgabe, in allen Bereichen Personal zu gewinnen“, möchte der neue Chefarzt mehr als nur Impulse setzen, um den Arbeitsplatz „Krankenhaus“ auf allen Ebenen interessanter für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zu machen. Florian Bönner ist überzeugt, dass das Krankenhaus Düren viele Trümpfe in der Hand hat, beispielsweise eine „perfekte Ausbildung auf Universitätsniveau“ – aber mit deutlich individuellerer Betreuung. Für die Familie des dreifachen Vaters ist der Wechsel von Düsseldorf nach Düren eher ein Heimspiel: Seine Ehefrau ist gebürtige Nideggenerin, sein Schwiegervater, Dr. Hans-Werner Rauh, war dort langjährig hausärztlich tätig.
„Dr. Florian Bönner ist ein kompetenter und erfahrener Arzt auf hohem Niveau, der wie sein Vorgänger Dr. Hermann Roth ein gutes Händchen für sein Team hat und alle mitnimmt“, spricht Krankenhaus-Geschäftsführerin Kathleen Büttner-Hoigt von einem geglückten Generationenwechsel: „Ich freue mich, die Klinik in gute Hände zu geben.“