Start Magazin Gesundheit „Es gibt keinen Grund, beunruhigt zu sein“

„Es gibt keinen Grund, beunruhigt zu sein“

Die Anzahl der Corona-Infektionen im Kreis Düren steigt wieder an. Aktuell sind 45 Menschen mit dem Virus infiziert. "Für viele Menschen ist das eine beunruhigende Entwicklung", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Doch einen Grund zur Sorge gebe es derzeit nicht. Denn diese Entwicklung kommt nicht ganz unerwartet.

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„Mit den weiteren Lockerungen und der Ferienzeit war jederzeit mit einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen. Es gibt aber keinen Grund, beunruhigt zu sein. Alle Kontaktpersonen der aktuellen Fälle sind ermittelt und werden getestet. Rund zwei Drittel der derzeitigen Fälle sind auf ein gemeinsames Familienfest zurückzuführen, bei den anderen handelt es sich ganz überwiegend um Reiserückkehrer“, so Landrat Wolfgang Spelthahn.

Zudem ist der Kreis Düren nach wie vor gut vorbereitet. Die mobilen Abstricheinheiten sind immer noch im Kreisgebiet unterwegs, auch das stationäre Abstrichzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) an der Nikolaus-Otto-Straße ist im Dienst. Das stationäre Abstrichzentrum des Kreises Düren in Stockheim steht bereit und kann jederzeit sofort reaktiviert werden. „Wir haben in den vergangenen Monaten viel gelernt und vorbereitet. Wir sind auf alle Eventualitäten eingestellt und können umgehend reagieren“, so Landrat Spelthahn. Dies sei aber derzeit gar nicht nötig. Denn die Fälle verteilen sich zum einen auf eine private Familienfeier, die unter den aktuellen Bestimmungen des Landes NRW in einem erlaubten Rahmen stattfand, und zum anderen auf Reiserückkehrer.

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„Reiserückkehrer aus den vom Robert-Koch-Institut (RKI) benannten Risikogebieten müssen sich beim Gesundheitsamt melden. Sie haben dann zwei Optionen: Entweder begeben sie sich in eine 14-tägige Quarantäne oder lassen sich testen“, erklärt Dr. Schnitzler. Alle Betroffenen befinden sich somit in Quarantäne, ihre Kontakte sind ermittelt.“ So sind aktuell über 250 Menschen in häuslicher Quarantäne. Im Schnitt werden täglich rund 150 Abstriche genommen. „Das ist nicht nur aktuell so, sondern so haben wir auch in den vergangenen Tagen und Wochen getestet“, sagt Dr. Schnitzler. Aber grundsätzlich gilt: „Wenn sich alle an die Regeln halten, dann können wir die Entwicklung gut kontrollieren“, so der Kreis-Gesundheitsamtsleiter. Denn die Entwicklung im Kreis Düren zeigt: „Das Virus ist noch da. Das müssen wir uns immer wieder klar machen“, betont Landrat Wolfgang Spelthahn. „Daher bitten wir erneut darum, aufeinander Acht zu geben, Abstände einzuhalten und einen Nase-Mund-Schutz zu tragen“, so der Landrat.

Und hier die aktuellen Fallzahlen:

Im Kreis Düren wurden insgesamt 665 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 581 von ihnen sind inzwischen wieder genesen. Aktuell infiziert sind 45 Personen, sie verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet; die Gesamtzahl aller jemals Erkrankten je Ort in Klammern.

Aldenhoven: 1 (42);
Düren: 31 (201);
Heimbach: 0 (6);
Hürtgenwald: 0 (9);
Inden: 0 (26);
Jülich: 2 (103);
Kreuzau: 3 (27);
Langerwehe: 1 (86);
Linnich: 4 (53);
Merzenich: 0 (5);
Nideggen: 0 (20);
Niederzier: 2 (32);
Nörvenich: 0 (15);
Titz: 0 (17);
Vettweiß: 1 (21).

39 Menschen sind im Kreis Düren nach einer Corona-Infektion gestorben.


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