In der jüngsten ctw-Aufsichtsratssitzung wurden Vorschläge vorgestellt und diskutiert, die zu einer besseren Patientenversorgung und Sicherung beider Krankenhausstandorte führen sollen. Dabei werden unterschiedliche Handlungsoptionen wie die Verlagerung von medizinischen Leistungen, Installation neuer Versorgungsformen oder der Ausbau vorhandener Fachabteilungen als Eckpunkte gesetzt. Im Vorfeld erfolgten Besprechungen dazu mit dem medizinischen und pflegerischen Leitungspersonal der KNK. Die Schließung eines Standortes oder der Abbau von Arbeitsplätzen stehen nicht zur Debatte.
„Wir sehen das Potenzial, die Prozesse und die Organisation an beiden Standorten durch Konzentration und Spezialisierung zu optimieren und damit die medizinische Versorgung gleichbleibend sicherzustellen und für die Zukunft bestmöglich zu gestalten“, so die KNK-Geschäftsführer RA Stephan Prinz und Marcus Quintus. Mit Blick auf den anhaltenden Innovations- und Kostendruck sind strukturelle Veränderungen innerhalb der KNK unvermeidbar. Der Umbruch in der medizinisch-pflegerischen Versorgung im Nordkreis soll nicht einseitig durch Auflagen verordnet werden, sondern geprägt sein durch einen gemeinsamen Aufbruch. „Wir haben offiziell den Auftrag des ctw-Aufsichtsrates erhalten, konkrete Strukturveränderungen gemeinsam mit dem medizinischen und pflegerischen Führungspersonal beider Standorte auszuarbeiten und umzusetzen“, so die Geschäftsführer weiter.
Das St. Elisabeth-Krankenhaus in Jülich verfügt über 156 Planbetten und die Fachabteilungen für Innere Medizin, Geriatrie, Chirurgie und Anästhesiologie. Das St. Josef-Krankenhaus in Linnich verfügt über 132 Planbetten in den Abteilungen für Innere Medizin und Chirurgie, außerdem über die Fachabteilung für Anästhesiologie und Dialyse. Rund 235 Vollkräfte in Jülich und 185 Vollkräfte in Linnich kümmern sich um das Wohl der Patienten. Die Einteilung in Vollkräfte dient der besseren Vergleichbarkeit, da aufgrund von Teilzeitmodellen mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen tätig sind.