Der Mediziner erklärte, unter welchen Umständen und mit welcher Häufigkeit derzeit im Kreis Düren getestet wird. Nun könnten und sollten sich alle Menschen schon bei leichten Krankheitssymptomen bei Ihrem Hausarzt melden, damit dieser einen Test veranlasst. Dr. Schnitzler erläuterte zudem, warum das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) mit Blick auf die Verstorbenen im Kreis Düren andere Zahlen nennt als der Kreis Düren.
Das RKI beziehe alle Verstorbenen in ihre Statistik ein, die positiv auf das Virus getestet wurden und sterben. Dazu rechnet das RKI auch Menschen, die offensichtlich an anderen Ursachen als Corona verstorben sind, zum Beispiel durch einen Unfall. „Dagegen haben wir bisher nur die Menschen in der Verstorbenen-Statistik geführt, bei denen das Coronavirus zumindest mit zum Tod beigetragen hat“, betonte Dr. Norbert Schnitzler. Deshalb führte der Kreis Düren im Vergleich zum RKI bisher drei Menschen weniger als Verstorbene. Um die Werte anzugleichen, entschied der Kreis, ab sofort die gleichen Zahlen zu verwenden wie das Robert Koch-Institut.
Da zwei weitere Todesopfer zu beklagen sind, liegt die Zahl der Verstorbenen nun bei 36. Es handelt sich um eine 90-Jährige und eine 78 Jahre alte Frau. „Wir drücken den Angehörigen unser tief empfundenes Mitgefühl aus“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.
Aktuell sind im Kreis Düren noch 55 Menschen infiziert, 483 sind wieder gesund. Seit Beginn der Tests Ende Februar haben sich insgesamt 574 Menschen mit dem Virus infiziert.
Die 55 aktuell Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet; in Klammern die Gesamtzahl der Infizieren am Ort (Stand 16 Uhr).
Aldenhoven: 4 (39);
Düren: 21 (160);
Heimbach: 0 (6);
Hürtgenwald: 0 (9);
Inden: 2 (25);
Jülich: 13 (91);
Kreuzau: 2 (24);
Langerwehe: 4 (73);
Linnich: 3 (43);
Merzenich: 0 (5);
Nideggen: 1 (20);
Niederzier: 2 (30);
Nörvenich: 1 (14);
Titz: 2 (17);
Vettweiß: 0 (18).
Für Rat und Hilfe stehen folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:
Telefonzentrale des Kreises Düren: 02421/22-0
Straßenverkehrsamt (Zulassungsstelle): 02421/22-10 36 900
Straßenverkehrsamt (Führerscheinstelle): 02421/22-10 36 999
Corona-Hotline: 02421/22-10 53 920
Job-com: 02421/22-15 60 000
Service-Nummer für Unternehmen: 02421/22-10 61 214
Jugendamt und Frühe Hilfen: 02421/22-10 51 900