Bisher werden die Tests im Kreisgebiet von vier mobilen Einheiten direkt vor Ort bei den Menschen, die getestet werden, vorgenommen. Einsatzwagen des Rettungsdienstes des Kreises Düren fahren zu den potenziellen Patienten, Notfallsanitäter nehmen die Abstriche vor. Da davon auszugehen ist, dass die Zahl der Tests in nächster Zeit erheblich steigt, wird nun ergänzend zu den mobilen Einheiten ein festes Zentrum eingerichtet, in dem die Tests vorgenommen werden – allerdings immer nur nach einer medizinischen Bewilligung durch einen Arzt oder das Gesundheitsamt des Kreises Düren, das auch die Tests in der neuen zentralen Einrichtung koordiniert. „Mit dem neuen Abstrichzentrum reagieren wir unverzüglich auf die neue Lage der nun vermehrt zu erwartenden Tests“, betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.
Um Unternehmen zu unterstützen, die wegen der Maßnahmen und Regelungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus Rat oder Hilfestellung wünschen, stehen Mitarbeiter der Kreis-Wirtschaftsförderung unter der Rufnummer 02421/221061-214 zur Verfügung. „Wir möchten damit ein weiteres Angebot für Firmen und Unternehmen schaffen, von denen sich viele derzeit in einer schwierigen Lage befinden“, so der Landrat.
Um Wartezeiten und Menschenansammlungen zu vermeiden, kann die Kreisverwaltung ihre Dienstleistungen nur noch nach vorheriger Vereinbarung (telefonisch, per Mail oder schriftlich) anbieten. Dies betrifft alle Ämter und Abteilungen mit Publikumsverkehr. Es wird dringend darum gebeten, nur noch Termine wahrzunehmen, die nicht aufzuschieben sind. In diesem Zusammenhang weist die Jobcom darauf hin, dass sich Kunden für eine Erstantragstellung vorab unter der Rufnummer 02421/22-1560000 melden sollen. Wenn jetzt Termine entfallen oder ein persönlicher Kontakt nicht möglich ist, entstehen den Kunden keine Nachteile. Die Versorgung der Menschen, die auf Geldleistungen des Jobcenters angewiesen sind, ist sichergestellt. Weitere Einzelheiten zu Terminvereinbarungen insgesamt werden derzeit in der Kreisverwaltung erarbeitet.
Das Gesundheitsamt des Kreises Düren, das derzeit vollauf mit der Koordination der Corona-Krise ausgelastet ist, kann derzeit – bis auf den sozialpsychiatrischen Dienst – keine weiteren Dienstleistungen anbieten.
Seit gestern ist die Zahl der positiven Corona-Fälle im Kreis von 24 auf 46 gestiegen. Den Betroffenen geht es soweit gut, sagte Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes. Allein 12 der neuen positiven Fälle haben sich nach jetzigen Erkenntnissen in den österreichischen Alpen angesteckt. Wie immer wurden und werden die Kontaktpersonen ermittelt. „Es geht weiterhin vor allem darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn.
Von montags bis freitags ist unsere Bürger-Hotline wieder von 8 bis 16.30 Uhr unter der Rufnummer 02421/221053920 erreichbar. Heute suchten 730 Menschen Rat und Hilfe. Darüber hinaus steht die NRW-Hotline 0211/91191001 für allgemeine Fragen zur Verfügung.