Die Stadt Jülich bekämpft die Raupen auf Eichenbeständen beziehungsweise Eichen die schon einmal befallen waren, um dem Befall mit Eichenprozessionsspinnern vorzubeugen.
Zum Einsatz kommt ein für den Menschen unbedenkliches Biozid, Wirkstoff Bacillus thuringiensis. Das Biozid wird versprüht. Auch wenn das Biozid für den Menschen unbedenklich ist, sollte dennoch der direkte Kontakt mit dem Wirkstoff vermieden werden.
Ein Fachunternehmen wurde beauftragt, das bei seiner Arbeit von einem Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt begleitet wird.
Hintergrund
Ab Mitte Mai beginnt die Raupenzeit des Eichenprozessionsspinners, einer von Juli bis September aktiven Mottenart. Die Raupen sind für den Menschen auf Grund ihrer giftigen Behaarung gefährlich. Bei Kontakt mit der Haut können starke Juckreize oder allergische Schockreaktionen auftreten. Werden Raupenhaare eingeatmet, kann es zu Entzündungen der Atemwege kommen. Bei dem angewendeten Bekämpfungsverfahren werden die befallen Bäume großflächig besprüht. Das aufgesprühte Mittel (Wirkstoff: Bacillus thuringiensis) wird durch die jungen Raupen über die Nahrung aufgenommen. Für Menschen, Tiere oder Pflanzen ist dieses Mittel nicht schädlich. Damit sich das Mittel gleichmäßig auf den Bäumen verteilen kann, muss die Sprühaktion bei trockenem Wetter durchgeführt werden.
Ansprechpartner ist der Bauhof Jülich, Tel. 02461 / 936410.