In einer Sondersitzung haben die Ratsfraktionen bei vier Gegenstimmen beschlossen, dass die Stadt Jülich zu 100 Prozent Eignerin des Krankenhauses Jülich werden kann. Zum 1. April soll eine Krankenhausgesellschaft gegründet werden, die dann die Jülicher Klinik von der Josefgesellschaft übernehmen kann. Das sei das Ergebnis einer sehr konstruktiven nichtöffentlichen Sitzung mit Dr. Mark Boddenberg, als Generalbevollmächtigter, und Julia Disselborg, neue Geschäftsführerin der Katholischen Nordkreis Kliniken, erzielt worden, berichtete Bürgermeister Axel Fuchs auf Nachfrage.
Bis 31. Dezember 2024, so die weitere Rats-Entscheidung, gewährt die Stadt ein Gesellschafterdarlehen von 4,7 Millionen Euro. Die Berechnungen des Liquiditätsplans und Ergebnisplans setzt den schlimmsten, anzunehmenden Fall voraus – „das Ergebnis kann sich auch verbessern“, sagt Bürgermeister Fuchs. Außerdem soll ein Gespräch mit dem Landrat geführt werden mit dem Ziel einer symbolischen Beteiligung.
Dieses Votum nimmt allerdings nicht die Entscheidung der Gläubigerversammlung vorweg, die am heutigen Donnerstag tagt und eine finale Entscheidung über den Standort treffen wird. Die Entscheidung wird morgen zuerst der Mitarbeiterversammlung in Linnich und Jülich mitgeteilt.