Auf dem Gelände der Merscher Höhe oberhalb von Jülich befand sich von 1956 bis etwa 2010 die Rundfunksendestelle Jülich. Bis Anfang der 2000er wurden von hier die Programme des Auslandssenders Deutsche Welle in alle Welt ausgestrahlt. Die Redaktion des Senders befand sich zunächst beim NWDR in Köln. 1960 wurde aus der Deutschen Welle eine eigenständige Körperschaft. Die in Jülich angesiedelte Sendeanlage wurde von der Deutschen Bundespost – später Deutsche Telekom – betrieben. Die 34 Sendetürme, zwischen denen die Antennenvorhänge gespannt waren, prägten über Jahrzehnte das Stadtbild, vor allem in der Dunkelheit, wenn die Signallampen an den Spitzen der Türme rot leuchteten. Lange Zeit war auch das Pausenzeichen der Deutschen Welle ein ständiger Begleiter im Alltag der Jülicherinnen und Jülicher, da es in zahlreichen elektrischen Geräten zu hören war.
Die aus informativen Tafeln bestehende Wanderausstellung „Von Jülich in die ganze Welt“ erläutert die technischen und historischen Hintergründe der ehemaligen Rundfunksendestelle Jülich. Sie wird am Montag, 9. Dezember, um 18 Uhr eröffnet.
Weitere Ausstellungsorte sind für 2025 geplant und werden rechtzeitig unter www.juelicher-geschichtsverein.de bekanntgegeben.
AUSSTELLUNG 09|12 bis 16|12
Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. | Kleiner Sitzungssaal, Neues Rathaus, Große Rurstr. 17 | zu den Öffnungszeiten des Rathauses | Eintritt frei