Seit 1989 vergibt des französische Festungsforschungsgesellschaft Association Vauban (AV) in Paris einen Preis, um Maßnahmen zu Restaurierung und Inwertsetzung des gemeinsamen internationalen fortifikatorischen Erbes zu würdigen. Seit 1991 wird auch ein Preis für Veröffentlichungen von Studien und Forschungsarbeiten über Festungsanlagen und deren Ingenieure verliehen. Für das Jahr 2022 hat die Gesellschaft auf ihrer Generalversammlung beschlossen, den Preis zum ersten Mal einer ausländischen Institution zu verleihen. Für ihre jahrelangen Forschungsarbeiten und Verdienste um das Festungswesen, auch zu Vaubans Werk in Deutschland und seiner Nachfolger in Europa, erhält die Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung e.V. (DGF) den „Prix de l‘Association Vauban 2022“. Besonders hervorgehoben wurde in der Begründung zur Ehrung auch die hohe Qualität der international angesehenen wissenschaftlich fundierten Publikationen, welche die DGF seit 40 Jahren herausgibt.
Anlässlich der 41. Jahrestagung der DGF in Jülich wurde der Preis im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung im September vom Vorstandsmitglied der AV, Dr. Jean-Marie Balliet, in Anwesenheit des Jülicher Bürgermeisters Axel Fuchs, in der Schlosskapelle der Zitadelle vor zahlreichem Publikum feierlich übergeben. Ebenfalls in Jülich anwesend waren die Geschäftsführer des in Regensburg ansässigen Verlags Schnell & Steiner, Dr. Albrecht Weiland und sein Sohn, die seit Jahren erfolgreich mit der DGF kooperieren und mit ihrem verlegerischen Know-how für die hohe Qualität der Veröffentlichungen der DGF stehen. Ihnen gebührt deshalb auch ein erheblicher Anteil an der französischen Ehrung. Präsident Andreas Kupka nahm die Verleihungsurkunde des Preises im Namen der Mitglieder der DGF gemeinsam mit Dr. Weiland freudig in Empfang und dankte der AV für die außergewöhnliche Ehrung.