
Nach der nahezu vollständigen Zerstörung Jülichs durch alliiertes Luftbombardement am 16. November 1944 lebten in der Stadt im folgenden Winter keine Zivilisten mehr. Am 23. Februar 1945 nahmen US-amerikanische Truppen Jülich ein und beendeten damit die nationalsozialistische Herrschaft über die Stadt. Mit dem Kriegsende im Mai 1945 kehrte nach und nach die überlebende Bevölkerung in die Trümmerwüste zurück. Stand anfangs allein die Sicherung des Überlebens im Vordergrund, ging es überraschend schnell um die Frage des richtigen Wiederaufbaus. Parallel fanden der Prozess der Entnazifizierung und der Aufbau demokratischer Strukturen statt. Hatte man zu Beginn den Wiederaufbau der Stadt als eine Generationenaufgabe betrachtet, war die Infrastruktur tatsächlich schon zehn Jahre nach Kriegsende weitgehend wiederhergestellt. Der Vortrag zeichnet anhand zahlreicher historischer Fotografien die frühe Nachkriegszeit in Jülich nach. Kursnummer R02-001
Vortrag DI 25|03
VHS Jülicher Land | VHS Jülicher Land, Am Aachener Tor 16 | 19 Uhr