Anfang des 17. Jahrhunderts befinden sich Jülich und der Niederrhein im Blickpunkt der Weltpolitik. Die Großmacht Spanien steht im Dauerkonflikt mit dem Rivalen Frankreich und den um ihre Unabhängigkeit ringenden Niederlanden. Die strategisch wichtige Region wird zum Aufmarschgebiet fremder Heere und zum Kampfplatz für Stellvertreterkriege. Eine Schlüsselstellung kommt dabei der hochmodernen Zitadelle in Jülich zu.
Diese spannende Epoche dokumentiert die Ausstellung „Weltreich und Provinz – Die Spanier am Niederrhein 1560 bis 1660“ im Pulvermagazin der Zitadelle Jülich, die bis zum 6. August verlängert wurde. Kurator Guido von Büren beleuchtet in der Führung am 19. März die Konfliktfelder der Zeit und stellt die hochrangigen Leihgaben und Neuerwerbungen vor, die Einblick in diese fast vergessene Zeit geben.
Die Führung ist frei, der reguläre Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, ist zu entrichten. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Kasse in der Zitadelle.