„‚Die letzte Hexe‘ ist nicht nur ein für unsere Region besonderer Film, er ist auch ein Stück, aufschlussreiche lokale Geschichte und wirft einen gelungenen Blick auf die Vergangenheit im Herzogtum Jülich zurück“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn bei der großen Premiere des Kurzfilms von René Blanche im Lumen-Kino Düren. Rund 200 Besucherinnen und Besucher aus dem Kreis Düren machten sich einen Bild von dem Pilotfilm, der ausschließlich im Kreis Düren gedreht wurde und kamen anschließend mit den Machern ins Gespräch.
„Dies ist heute ein großartiger Moment für den Kreis Düren. Der Film zeigt eine wunderbare Geschichte in hoher Qualität und wurde mit einem mehr als überschaubaren Budget umgesetzt“, sagte der Landrat. Und: „Dies zeigt das hohe Engagement der gesamten Filmcrew, die das Projekt mit großer Leidenschaft umgesetzt hat.“
Im Mittelpunkt des Filmes steht eine junge mutige Frau aus Jülich, die das Herzogtum vom dunklen Mittelalter hin zur Renaissance führt. Der Film beruht auf historischen Ereignissen und handelt unter anderem vom Leibarzt des Herzogs von Jülich, Johann Weyer, der für damalige Verhältnisse ein modern denkender Mensch war. Neben Jülich wurde auf der Burg Nideggen, auf Schloss Merode oder beispielsweise im Töpfereimuseum Langerwehe gedreht.
„Wir sind bei den Dreharbeiten zum Film alle immer wieder über unsere persönlichen Grenzen gegangen“, sagte Filmemacher René Blanche im Gespräch mit Moderatorin Melanie Scheiter. Die ganze Region und vor allem der Kreis Düren hätten das Projekt getragen. „Sonst wäre das nicht möglich gewesen“, sagte René Blanche, der in der aktuellen Kurzversion (circa 20 Minuten) eine tragende Rolle spielt.
Blanché ist zudem Ideengeber, Drehbuchautor und Produzent des Films. Neben Schauspielern und Komparsen stand bei der Premiere im Lumen-Kino auch Regisseur Ömer Pekyürek auf der Bühne; allen war die Leidenschaft für den Streifen anzusehen, der bereits den Publikumspreis, die Goldene Anna, bei den Euregio Filmfestspielen gewinnen konnte.
Die einzelnen Rollen sind mit hochkarätigen Schauspielern besetzt wie Uwe Fellensiek, bekannt aus „SK Kölsch“ und „Manta Manta“, Kathy Kelly (Kelly Family) oder auch Stefan Jonas, Regisseur von „Sturm der Liebe.“ Der rund 20-minütige Film, den der Kreis Düren im Rahmen der Kulturförderung mit 10.000 Euro unterstützt hat, ist noch ein Pilot, das heißt, es ist ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen soll. Geplant ist, dass noch in diesem Jahr der Spielfilm dazu gedreht werden soll. Der jetzige Kurzfilm soll Interesse wecken und das Projekt für zukünftige Förderer und Unterstützer vorstellen.
„Dieser Film gehört auf die große Leinwand, dies ist unsere Vision“, sagte denn auch Landrat Wolfgang Spelthahn. „Ich kann den Film nur empfehlen: starke Bilder, starke Schauspielerinnen und Schauspieler, starke Geschichte.“
Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern waren bei der gelungenen Premiere Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft und Politik sowie viele am Film Beteiligte dabei.