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Digitaler Lesesaal eröffnet

Mit dem Programm „WissensWandel – Digitalprogramm für Archive und Bibliotheken aus dem Fonds NEUSTART KULTUR“ unterstützt die Bundesregierung Archive und Bibliotheken dabei, den Zugang zu ihren Beständen und Angeboten unabhängig von einer Nutzung vor Ort durch gezielte Digitalisierung zu sichern.

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Eine Urkunde im digitalen Lesesaal (Ausschnitt). Foto: Stadtarchiv Jülich
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Das Jülicher Stadtarchiv verwahrt umfangreiches Material zur Stadtgeschichte. Neben der Überlieferung der Verwaltungstätigkeit der Stadt Jülich, die mit den Stadtrechnungen des Jahres 1547 beginnt, gehören dazu auch die Akten der ehemaligen Ämter Kirchberg, Koslar und Stetternich. Daneben wird auch umfangreiches Material aufbewahrt, dass das städtische Leben dokumentiert, wie die Zeitungssammlung, die Foto- und Ansichtskartensammlung oder die Sammlung von Karten, Plänen und Stichen seit dem 17. Jahrhundert. Bislang war der Bestand nur bei einem Besuch vor Ort zu recherchieren. Durch die Förderung der Bundesregierung konnte das Stadtarchiv nun einen digitalen Lesesaal einrichten.

Im Stadtarchiv Jülich wurden durch das Förderprogramm zunächst die bisherigen Findbücher digitalisiert und so vorbereitet, dass sie in eine neu angeschaffte spezielle Datenbank für Archive eingelesen werden konnten. Die hier eingepflegten Daten werden nun nach und nach in einem recherchierbaren digitalen Lesesaal zugänglich gemacht. Dort können Interessierte entweder über die Suchfunktion nach Begriffen suchen, oder mit Hilfe einer navigierenden Suche in den Beständen stöbern. Hat man etwas gefunden, besteht die Möglichkeit, diese Unterlagen in den Lesesaal des Stadtarchivs zu bestellen. Bei einer vielseitigen Recherche können auch Merklisten angelegt werden.

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Inzwischen wurden erste Digitalisate verknüpft und online gestellt, darunter Teile des historischen Altbestandes mit den Urkunden des Archivs. Und die digitalen verfügbaren Unterlagen wachsen weiter. Geplant ist derzeit die Onlinestellung der Orts- und Schulchroniken, der Verwaltungsberichte sowie der Rats- und Sitzungsprotokolle, der Karten und Pläne und der Fotosammlung. Auf diese Weise werden die empfindlichen Originale geschont und eine Nutzung ist auch von zu Hause aus möglich. Die maschinengeschriebenen Texte wurden mit automatischer Texterkennung gescannt und können durchsucht werden. Im Rahmen des Programmes WissensWandel wurde auch die Anschaffung eines Archivscanners gefördert, der eine schonende Digitalisierung bis zum Format A1 ermöglicht.

Der digitale Lesesaal ist unter: actapro240.kdvz.nrw zu finden.

Die Volkshochschule Jülicher Land bietet am 3. November von 17.30–19.00 Uhr einen Kurs an: Vom Suchen und Finden im Stadtarchiv – Einführung in die Archivrecherche mit dem Besuchermodul von ActaPro. In diesem Kurs erhalten Archivnutzerinnen und Archivnutzern eine Einführung in das neue Besuchermodul und seine Recherchemöglichkeiten. Es werden außerdem der Auftritt des Stadtarchivs im Archivportal NRW und die Recherchemöglichkeiten im Online-Bibliothekskatalog vorgestellt.

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Stadt Jülich
Hightech auf historischem Boden - Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, leben heute ca. 33.000 Menschen.

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