Ein Silberjubiläum nach Jahren feiert das Weinfest in Jülich und dafür hat das neue Veranstalter-Team der Platz festlichst geschmückt: Der grüne Rasen ist ausgerollt, Blumenkästen aufgestellt und Lichterketten in die Bäume gehängt und Lichterspiele am Boden installiert. Dazwischen die Chill-Area für die Kinder mit schwingenden Hängematten und Sitzkissen auf dem Boden. Ganz groß aufgefahren haben natürlich auch die 14 Winzer, die nach dem neuen Aufstellungskonzept den Platz einrahmen.
Und wunderbarerweise ist das Fest auch majestätisch: Die Nahe-Weinkönigin Katharina Gräff begrüßte sehr charmant die Gäste auf dem Schlossplatz, wo bis tief in die Nacht gesellig getrunken und gefeiert wurde.
Mit Moderator Achim Maris blickte Winzer Volker Schäfer auf die 25 Jahre zurück – in denen übrigens coronabedingt 23 Weinfeste stattfanden. Ein großes Lob sprach Schäfer den Veranstaltern aus: „Als wir hierher kamen haben wir nur gedacht: Wow!“ Als Dankeschön haben sich die Ausschenker die „Erdmännchen-Aktion“ ausgedacht : Für jede verkaufte Flasche Wein wird 1 Euro für die Erdmännchen im Brückenkopf-Zoo gespendet. Die Tiere – die übrigens immer von einer Königin regiert werden – bekamen daher auch Besuch von der Weinkönigin Katha, die mit die Erdmännchen mit ihrer Lieblingsspeise verwöhnte.
Bürgermeister Axel Fuchs betonte den großen Stellenwert des Weinfestes, das rund 30.000 Gäste in vier Tagen erwartet. „Es ist eins der wichtigsten Feste in der Innenstadt auf dem Schlossplatz“, sagte er. Besonders unterstrich er die neue „Regionalisierung“ für Leib und Magen. „Wir haben in Jülich ein tolles Angebot an Caterern und so auf die Frage, ob sie mitmachen, haben alle sofort Ja gesagt.“ Das Angebot ist offenkundig gut angekommen. Aus gut informierten Kreisen zu hören war, das am Eröffnungstag zumindest ein Anbieter um 20.30 Uhr „ausverkauft“ gemeldet hat.
Nachdem am heutigen Freitag Weingott Bacchus unter dem Wettgott zu leiden hatte, ist für die kommenden zwei Tage wieder „regenfrei“ vorhergesagt. Noch bis Sonntag kann im Schatten der Bäume und abends im Lichterspiel der Rebensaft fließen.
