Seit fast zwei Jahrzehnten lockt an Pfingsten das Lindenrondell und seine umliegenden Areale im Brückenkopf-Park zum Spaziergang durch die Epochen, Zeiten, Geschichte und Geschichten.
Gleich beim Eingang begrüßte die Schaulustigen der erste Schwertkampf: Beim Epochenfest fand man sich mitten unter den verschiedenen Zeiten und Kulturkreisen wieder. Neben größeren Tagespunkten wie dem „Kampf der Epochen“ auf einem großen, vorübergehend abgesteckten Platz, bei dem sich Kämpfer unterschiedlicher Zeiten duellierten, oder den Theater-Vorführungen auf der großen Bühne, gab es auch zwischen den Ständen genug überraschendes zu entdecken. Das „Reichsamt für Zeitreisende“ der Preußen etwa, wo man ganz nebenbei ein Schauspiel beobachten konnte, ehe eine Parade mit Dudelsäcken davon ablenkte. Hier liefen Menschen von verschiedensten Ständen mit, die möglicherweise gar nicht eingeplant waren. Das ist das Besondere am Epochenfest: selbige mischen sich und die Figuren bleiben dennoch in ihren Rollen. Selbst wenn niemand zuschaut: Ganz für die entsprechende Gruppe selbst, ohne erkennbares Publikum, gab es etwa mittelalterliche Tänze zu sehen.
Das Fest war für Geschichtsinteressierte, die sehen wollten, wie verschiedene Kulturen wohnten und lebten, ebenso wie für neugierige Entdecker ein Spaß, dem sie stundenlang frönen konnten. Denn Kleinigkeiten, die nicht sofort auffallen, gab es überall. Man musste nur zur rechten Zeit am rechten Ort sein.