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Gemeinsam sind wir stark

Dr. Rüdiger Urban schildert seine Meinung zu der Umbenennung des Kreises Düren in Rurkreis Düren-Jülich.

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Leserbriefe des Jülicher HERZOG Kultur- und Stadtmagazin
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Ein Sieg der repräsentativen Demokratie! Der Kreistag des Kreises Düren bestätigt fast einstimmig die Umbenennung des Kreises in „Rurkreis Düren-Jülich“. Damit hat er sich nicht dem Bürgerbegehren gegen den neuen Namen gebeugt, sondern ist seiner Überzeugung treu geblieben. Gut so, denn sonst hätten 4 Prozent der Bevölkerung den anderen 96 Prozent ihre Meinung aufgezwungen. Es war erschreckend, wie inhaltsleer die Begründung der Initiatoren des Bürgerbegehrens für ihr Anliegen vor dem Kreistag ausfiel. Allein das Faktum, dass 13.000 Unterschriften gesammelt worden sind, kann kein inhaltliches Argument gegen die Umbenennung sein. Umso eindringlicher fiel das überzeugende Plädoyer unseres Bürgermeisters Axel Fuchs für die Beibehaltung der Namensänderung aus.

Wir dürfen uns bei dem nun anstehenden Bürgerentscheid von den Initiatoren des Bürgerbegehrens aber nicht in einen Wahlkampf Nord- gegen Südkreis treiben lassen. Denn bei Lichte gesehen stellt die Umbenennung für alle Bürger:innen im bisherigen Kreis Düren einen Gewinn dar.

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Zum einen die Rur als stark wachsendes Tourismusziel in der Eifel, zum anderen ihr grünes Band als Brücke zwischen den beiden größten Städten des Kreises, die sich in Struktur und Charakter stark unterscheiden, aber sich eben dadurch auch vorzüglich in Zeiten des Strukturwandels ergänzen. Nur gemeinsam sind wir stark! Dort das von Gewerbe und Dienstleistung geprägte Tor zur Eifel, hier die geschichtsträchtige Stadt der Forschung mit ihren beiden Großforschungseinrichtungen, dem Fraunhofer Institut, dem Campus der Fachhochschule Aachen, dem Technologiezentrum und dem Brainergy-Park als einem an der Energiewende orientierten zukunftsweisenden Gewerbegebiet, das sich zu einem Treiber des Strukturwandels in der Region entwickeln wird. Die Bürger:innen des gesamten Kreises sind Neuem gegenüber sicher aufgeschlossener als die oben genannten 4 Prozent. Jetzt heißt es für alle sich hinter unsere gewählten Volksvertreter zu stellen und entsprechend im Bürgerentscheid zu votieren, wenn wir denn in Zukunft alle in dem wunderschönen Rurkreis Düren-Jülich leben wollen.


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