„Der Strukturwandel bietet für den Kreis Düren eine immense Chance zur Weiterentwicklung“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn im Kreishaus auf einer Klausurtagung zum Thema Strukturwandel. Einer großen Herausforderung, stünden enorme Möglichkeiten einer positiven Gestaltung gegenüber, betonte der Landrat vor den Mitgliedern der beiden Kreistagsausschüsse für Klimaschutz und Mobilität sowie Kreis- und Regionalentwicklung.
„Wir wollen etwas verändern“, auch das sagte der Landrat bei der Begrüßung mit den beiden Ausschussvorsitzenden Dr. Patricia Peill (Kreis- und Regionalentwicklung) sowie Andreas Krischer (Klimaschutz und Mobilität). Dirk Lauterbach vom Referat für Wandel und Entwicklung beim Kreis Düren beschrieb den Strukturwandel in seinen einzelnen Facetten und bezeichnete den Kohleausstieg als die größte Entwicklungschance der letzten 50 Jahre. Gleichwohl ergeben sich der Strukturwandel nicht nur aus dem Ende der Braunkohleförderung, sondern auch aus anderen gesellschaftlichen Entwicklungen wie dem Klimawandel, dem demografischen Wandel oder der Digitalisierung.
In verschiedenen Workshops befassten sich die Mitglieder der beiden politischen Ausschüsse während der Klausurtagung mit unterschiedlichen Aspekten des Strukturwandels wie seinen Chancen und Rahmenbedingungen. Oliver Lühr und Christian Schoon, Experten des Institutes Prognos, betonten, dass der Kreis Düren die Möglichkeit habe, „etwas zu bauen, was kein anderer Kreis kann“. Mit dem Ende der Braunkohle werden im Kreis Düren drei große Seen entstehen, die einen ökologischen und ökonomischen Nutzen für die gesamte Region haben werden.
Regionalexperte Dr. Reimar Molitor (Region Köln/Bonn e.V.) sprach auf der Klausurtagung darüber, wie der Strukturwandel erfolgreich gestaltet werden könne. „Die Aufgabe sind nur im gemeinsamen Schulterschluss aller Akteure erfolgreich zu bewältigen“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. „Ich bin sicher, dass es gelingen wird und wir die sich nun einmalig ergebenden Chancen gut nutzen werden.“