Die Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE) richtet sich an junge Menschen im Bürgergeldbezug der job-com, die aus verschiedenen Gründen (beispielsweise gesundheitliche, wohnliche oder sprachliche Probleme) keinen Ausbildungsplatz in einem Unternehmen gefunden haben. Die regionalen Träger und Partner der job-com bieten daher in 15 Berufen eine Ausbildung (mit pädagogischer Begleitung) an, um individuell auf die lernwilligen Menschen zwischen 16 und 35 Jahren eingehen zu können. Ausgebildet werden sie unter anderem zu Elektronikern, Maschinen- und Anlagenführern, Kaufleuten für Büromanagement, Verkäufern, Friseuren oder Köchen.
„Ich freue mich, dass Sie die Ärmel hochkrempeln und die Chance ergreifen. Ich wünsche Ihnen Freude und Zuversicht für die kommende Zeit“, sagt Sybille Haußmann, Kreis-Dezernentin für Arbeit, Bildung und Integration, bei den Feierlichkeiten zum Ausbildungsstart auf dem Gelände der low-tec in Düren.
Finanziert wird die Ausbildung über die job-com. Rund 1,8 Millionen Euro wendet sie für die mehrjährige Qualifizierung und Unterstützung durch die Partnereinrichtungen auf. „Jede und jeder hat eine herausfordernde Geschichte hinter sich und es ist ein großartiger Meilenstein, den Sie heute erreicht haben“, sagt Karina Siebertz, Geschäftsführerin des Sozialwerk Dürener Christen.
„Wir geben Ihnen gerne die Bausteine, damit Sie Ihr Leben eigenständig und unabhängig gestalten können. Wir freuen uns, gemeinsam in die Zukunft aufzubrechen“, sagt Yvonne Bindemann-Moll von der Geschäftsführung der DGA. Und auch Ellen Madau von der low-tec betont: „Sie haben sich nicht aufgegeben, das ist eine große Leistung. Vertrauen Sie in sich. Hinter Ihnen steht jederzeit ein großes Team, auf das Sie sich verlassen können.“
Für die Azubis gelten die gleichen Anforderungen wie für andere Auszubildende in Handwerks- und Industriebetrieben. Der Besuch der Berufsschule gehört ebenso dazu wie die Prüfungen vor den zuständigen Kammern.