„Im Vergleich mit den Vorjahren zeigt sich der Arbeitsmarkt in diesem Monat weniger dynamisch, als für einen März üblich. Es haben zum einen weniger Menschen ihre Arbeit verloren, da Unternehmen an ihren Mitarbeitenden festhalten. Gleichzeitig ist es aber auch weniger Menschen gelungen eine neue Beschäftigung aufzunehmen als im Vormonat. Die Arbeitslosigkeit erhöht sich dadurch um rund 200 Personen. Sie steigt weniger stark als in den Jahren 2019 und 2020“, so Ulrich Käser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren.
„Die Arbeitslosigkeit steigt in beiden Rechtskreisen und bei allen Personengruppen mit Ausnahme der jüngeren Arbeitslosen. Damit zeigt sich erneut, dass sich Unternehmen auch im März die Fachkräfte von morgen sichern und es junge Menschen mit einem Berufsabschluss auf dem Arbeitsmarkt leichter haben. Dieser ist für Fachkräfte ungebrochen aufnahmefähig, wohingegen es Menschen ohne Qualifizierung im Moment schwerer haben eine neue Beschäftigung aufzunehmen. Diese machen jedoch den größten Teil der arbeitslosen Menschen aus. Die rückläufige Dynamik zeigt sich auch daran, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber weniger neue Stellen gemeldet haben als noch im Februar“, ergänzt Ulrich Käser.
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung) erhöht sich die Arbeitslosigkeit um 60 Personen zum Vormonat, 12.336 Menschen werden aktuell durch die Arbeitsagentur betreut. Die Jobcenter (Grundsicherung) der Region betreuen 28.207 Kundinnen und Kunden, das sind 135 Personen mehr als im Vormonat. Arbeitgeber meldeten im März 1708 neue Stellenangebote, 256 weniger als im Februar.
Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt 2022/2023
Aktuelle Daten und Informationen zum Ausbildungsmarkt veröffentlichten die Agentur für Arbeit Aachen-Düren, die Industrie- und Handelskammer Aachen und die Handwerkskammer Aachen in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag, dem 3. April.
Kurzarbeit
Endgültige Werte zur realisierten Kurzarbeit für September: Im September haben 122 Betriebe und 1870 Menschen in unserer Region kurzgearbeitet. Im genannten Monat waren vor allem der Handel und das verarbeitende Gewerbe (Produktion) betroffen.
Für den Februar 2023 legt die Statistik die endgültigen Daten zu den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Danach zeigten für den Februar im Agenturbezirk Aachen-Düren 27 Unternehmen für 679 Personen Kurzarbeit an.
Für die Zeit vom 1. bis 27. März erfasst die Statistik vorläufige Zahlen. Demzufolge zeigen im genannten Zeitraum insgesamt 41 Unternehmen Kurzarbeit für insgesamt 613 Personen an.
Der Arbeitsmarkt im März
Im März erhöht sich die Gesamtarbeitslosigkeit. Sie steigt um 195 Personen im Vergleich zum Vormonat (+0,5 Prozent). Im Vergleich zum März des Vorjahres sind 2908 Personen (+7,7 Prozent) mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.
Aktuell sind im gesamten Agenturbezirk Aachen-Düren Ende März 40.543 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,9 Prozent (+0,1 Prozentpunkte zum Vormonat). Im Jahresvergleich erhöht sich die Arbeitslosenquote (+0,5 Prozentpunkte; März 2022: 6,4 Prozent).
Somit steigt die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Aachen-Düren auf 6,9 Prozent, wobei sich Jülich mit 6,1 Prozent unter dem Durchschnitt befindet.
