„Dat es ne joode Lade he!!…“ So erklang es gestern im Haus Heitzer. Und gedacht haben das sicher auch viele. Nach dem Umzug in Jülich City am Tulpensonntag fand in der alteingesessenen Jülicher Institution diesmal die After-Zoch-Party statt, die gleichzeitig die Abriss- beziehungsweise Abschiedsparty des Hauses war. Die Jülicher KG Rurblümchen hatten das Haus nochmal einen letzten Glanz verpasst und zur „After-Show-Feier“ eingeladen. Sie wurden mit Erfolg belohnt. Dicht gedrängt, bildeten sich schon um 18 Uhr die Schlangen zwischen zwei Imbissbuden. Wolfgang Steufmehl, der die Lokalität federführend mit Harald Mertens organisiert hatte, strahlte und war sichtlich zufrieden.
Im Halbdunkeln ließ sich‘s gut munkeln, und im Saal, da gab es Cocktails. Die DJs Günther Thiele, Albrecht Franken und Volker Gerkens spielten Karnevals-Klassiker, aber auch neueres Kölsches Liedgut. Besonders schön war die Luftschlangen Deko, die sich in dem nach oben offenen Treppenhaus zusammen mit den Lämpchen für eine tolle Atmosphäre sorgten. „Schade, wie schön es hier ist“, hörte man von vielen Gästen. Von Abriss-Mief war absolut nichts zu spüren, es war ein glanzvoller Abgang für das urige, rustikale Haus.
Unter den Gästen war auch eine Abordnung der CKKG Karnevalisten, die ihren Heimathafen KuBa verließen, um dem Haus eine letzte Ehre zu erweisen. Erst gegen 22 Uhr fingen die Reihen sich ein wenig an zu lichten, was der weiteren Party aber noch lange keinen Abbruch tat.