Taufpate, Pillendreher und Ordensträger

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Ein rauschendes Fest gaben sich die Lazarus-Brüder zur Taufe 29 x 11 Jahre im Jülicher Kulturbahnhof. Alle guten Zutaten hat die Historische Gesellschaft – erstmals unter dem Präsidenten David Ningelgen – für diesen Abend zusammengefügt: Das traditionelle Liedgutes wurde von den selbstredend passend gekleideten Brüdern von Kind- bis Seniorenbeinen vorgetragen, der Besuch des überzeugenden Jubiläums-Lazarus-Kinderdreigestirns, das inzwischen auch schon traditionellen Liedgutes von Bernd Flücken ebenso, Tanzeinlagen der „Schwarz-Gelben“ Tänzerinnen aus Jülich und eine Büttenrede von „Ne Usjeflippte“ alias Ralph Kuhn vervollständigten die „Einlagen“.

Im Mittelpunkt stand aber natürlich die Taufe, bei der Präsident Ningelgen zeigte, dass er auch ohne ein Wort Latein in der Schule gehabt zu haben, den Taufspruch für den neuen Pattühm Luc Rey beherrschte – und natürlich wie es die Tradition will, auch in Hochdeutsch und der heimischen Mundart.

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Wunderbar (selbst-)ironisch fügte sich der Pate Luc mit einer Rede ein, in der er die ultimative Heilungsmethode für Kranke propagiert, die eigentlich schon alles ausprobiert haben:
„Ich hab ’ne bessere Idee:
Kein Tröpfen, Zäpfchen, auch kein Tee,
Am Veilchendienstag gehen wir raus –
Du lässt Dein Handy schön zu Haus –
wir schauen mal, was so passiert,
wenn man von hier nach da flaniert.“
Während erfahrungsgemäß nach Karneval einige „apothekenpflichtig“ sind, scheint der Rat Wunder zu wirken:
„Ich frag ,Was ist denn Dir passiert?‘
,Der Lazarus hat mich kuriert!“

Für weitere zauberhafte Momente sorgten „Die Traumtänzer“ von der Karnevalsgesellschaft Lustige Jonge Inden/Altdorf 1929/27 mit ihrer tänzerischen Harry-Potter-Geschichte, Zauberstab-Kämpfen und dem, dessen Namen nicht genannt wird. Ganz großes Kino auf der Bühne.

Für den Schlussakkord sorgte die Backes Band.

 

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