Sessionseröffnung mal etwas anders… wieder einmal: Immerhin wieder auf den Markt zurückkehren konnten die Jecken zum Start in die neue Session 2024/25. In Sichtweite des Propstei-Kirchturms versammelten sich zahlreiche Vertretungen der Karnevalsgesellschaften und erwarteten den Einzug der Kappenträger, die zum Festausschuss Jülicher Kengerzoch gehörten. Mit Alaaf, Tanz, Gesang und Karnevalskölsch stieg die Stimmung.
Zeit für ein paar nachdenkliche Worte gab es aber auch, denn der Tag – 16. November – ist in Jülich auch immer mit dem Gedenken an die Zerstörung der Stadt im zweiten Weltkrieg verbunden. Ob es dennoch opportun sei, das Brauchtum an diesem Tag zu feiern. Diese Frage habe man sich, so Bürgermeister Axel Fuchs in seiner Begrüßungsansprache, gestellt. Für jeden ob der Bühne und Ansammlung der Feierfreudigen: Die Antwort war „ja“. Beides – Gedenken und Brauchtum – so unterstrich auch David Ningelgen, Präsident der Historischen Gesellschaft Lazarus Strohmanus und Moderator für den Festausschuss, gehöre zusammen.
Darüber hinaus rief der Bürgermeister auf, nicht immerzu zu kümen, dass in Deutschland alles so schrecklich sei: „Nein, wir Karnevalisten können sagen: es ist schön hier!“ Die Ampeln würden noch funktionieren und zu Essen und Kölsch gäbe es auch. Die Aufgabe der Karnevalisten sei in den kommenden Wochen „Den Menschen Mut geben, Zuversicht, Lachen – das ist unsere DNA!“
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