Die Ausstellung „Körperwesen“ der Malerin Nadja Lana zeigt voyeuristische Porträts von Lust und Angst. Im Gespräch mit Gerold Malß schilderte die Künstlerin ihren Weg an der Kunstakademie Düsseldorf während des Orientierungsjahrs von unterschiedlichen Techniken, u.a. Bildhauerei, hin zur Malerei. Die unschwer zu erkennenden Bilder zeigen oft mystische Inhalte mit Fragmenten von Mensch- und Tierleibern und Mischwesen von menschlichen Körpern mit Tierköpfen. Dabei ist eine gewisse Nacktheit der dargestellten Figuren kaum zu übersehen, was beim Betrachter in Verbindung mit der schon erwähnten Mystik Unbehagen auslösen kann.
Die Entwicklung zur Darstellung der Mischwesen hin vollzog sich allmählich indem zunächst noch figürlich dargestellten Personen oder Akten anfänglich noch als solche erkennbare Masken in Form von Tierköpfen aufgesetzt wurden, die im späteren Werdegang der Künstlerin immer mehr mit den Körpern verschmolzen, bis sie am Ende zu Mischwesen wurden. Die Entstehung der Bilder folgt keinem Konzept sondern ist intuitiv wobei auch tagesaktuelle Erlebnisse und Eindrücke in die Bilder mit einfließen können.
Die gezeigten Bilder fanden allgemein großen Anklang. Die durch sie ausgelösten Assoziationen variierten in weiten Grenzen.