Die Bilder von letzter Nacht: Unermüdlich sind die Einsatzkräfte im Rettungseinsatz. Derzeit sind nahezu alle Zufahrtsstraße nach Jülich gesperrt. Wer von jenseits der Rur nach Jülich möchte, macht sicherheitshalber einen Umweg über die Autobahn – von Koslar nach Mersch oder umgekehrt.
Die Stadt Jülich bittet die Bürgerschaft so wenig Abwässer wie möglich zu produzieren, da die Kanäle schon jetzt am Limit sind, beziehungsweise das Limit überschritten haben. „Bitte lassen Sie zum Beispiel die Wasch- und Spülmaschinen aus und verschieben sie das Duschen auf eine Zeit, wenn sich die Lage wieder entspannt hat“, heißt es in der Pressemitteilung.
Alle verfügbaren Hilfs- und Rettungskräfte befinden sich aktuell im Stadtgebiet Jülich im Einsatz. Deshalb wird darum gebeten nur in äußerst dringenden Fällen die Leitstelle 110 anzurufen. Die aktuell eingehenden Hilfeersuchen können nur noch nach Prioritäten abgearbeitet werden.
Kreisweite Einsätze
Seit Beginn des Dauer- und Starkregens gab es im Kreis Düren bis zum Morgen mindestens 1082 Einsätze. Wasser im Keller, überschwemmte Straßen, unterspülte Bahngleise und umgestürzte Bäume machten den Großteil der Einsätze im Kreisgebiet Düren aus.
Zudem waren die Feuerwehr- und Rettungskräfte bei Kellerbränden, Evakuierungen von Menschen, beim Schutz von Hochwasserrückhaltebecken und aufgeschwemmten Öl- und Gasbehältern im Einsatz. In der vergangenen Nacht gab es die meisten Einsätze in Kreuzau (rund 370) und Düren (rund 130). Aufgrund der vielen Hilfeanrufe gingen am gestrigen Mittwochabend, 14. Juli, zudem Notrufe aus dem Bereich der Stadt Köln und dem Rhein-Erft-Kreis in der Leitstelle des Kreises Düren ein. Aus diesem Grund versah die einheitliche Leitstelle den Dienst mit voller Dienstbesetzung und zusätzlichem Leitstellen- und Leitungspersonal bis in die Morgenstunden, um die Lage zu bewältigen.
Bilder von letzter Nacht