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Zweite Barmer Geschichtstage
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Der Kultur- und Verkehrsverein Barmen veranstaltet zum zweiten Mal Geschichtstage auf Schloss Kellenberg. Das Thema lautet: das „Lange 19. Jahrhundert“ (1789 bis 1918): Napoleonische Truppen besetzen Schloss Kellenberg in Barmen. Seit 1792 gibt es wieder französische Artilleristen auf Schloss Kellenberg.
Dabei erwarten den Besucher eine Vielzahl von „Live History Darstellern“, wie dem Corps Juliers und preußischen Infanteristen aus der Zeit der Einigungskriege 1866 und 1870.
Eine Ausstellung über das Leben der Menschen der Bürgermeisterei Barmen in dem vergangenen Jahrhundert, die neben Barmen auch die Orte Merzenhausen und Floßdorf einschloss, vervollständigt den historischen Anspruch der Veranstaltung. Es soll gezeigt werden, wie die Menschen in diesen drei Orten, vom einfachen Bürger über den Pfarrer bis zum Kellenberger Schlossherrn, lebten. Welche Träume, welche Ängste hatten sie und welchen Herausforderungen hatten sie sich zu stellen? Die französischen Artilleristen sind nur eine von diesen. Denn ihr Einmarsch in das Jülicher Land, der 1792 begann, stellte die Menschen vor große Probleme. Krieg betraf nicht nur die Soldaten selbst, sondern auch die Menschen in ihren Dörfern.
Neben Musketen- und Geschützvorführungen erklären die napoleonischen Soldaten das Leben im Militär zu dieser Zeit. Nicht nur Kindern wird hier eine Vorführung geboten und Erklärungen zu Technik und Gesellschaft gegeben. Wie die französischen Soldaten die Zeit bis 1815 repräsentieren, so zeigen die preußischen Infanteristen die Phase, in der das Rheinland zu Preußen gehörte. Geschichte wird hier nicht nur vorstellbar, sondern auch erlebbar.
Die Forschungsergebnisse zum Projekt „das Lange Jahrhundert“ wurden in einem umfassenden Buch zusammengestellt, welches die Ausstellung anschaulich ergänzt.
Auch der Driesch zwischen Jülich und Linnich, mit seinem Rurmäander wird Thema der Geschichtstage sein, stellte er als Weidegrund und Holzlieferant doch eine wichtige Säule zur Versorgung der Bevölkerung in den letzten Jahrhunderten dar. Im Rahmen des LaNTD- Projekts wurden diese Forschungen zur Geschichte des Drieschs durchgeführt und zu einem Buch zusammengefasst. Anfassbar werden nun auch die ersten Ergebnisse der Barmer LaNTD- AG, die sich eine erneute Beweidung des Drieschs zur Aufgabe gesetzt hat. Im Rahmen eines LEADER Projekts wird seit Januar wird an einer Machbarkeitsstudie gearbeitet und es liegen erste Ergebnisse vor, die der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Mit Kanonenschüssen der französischen Artilleristen wird die Veranstaltung um 10.30 Uhr eröffnet. In einem kurzen Festakt werden Bürgermeister Axel Fuchs, Landrat Wolfgang Spelthahn und der Vorsitzende des Jülicher Geschichtsvereins, Guido von Büren, die Gäste begrüßen und das Programm eröffnen.
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