Das Bild des alten weißen Mannes – vom Respektsymbol zum Unwort: Wie ist das mit dem „alten weißen Mann“? Wir begegnen ihm immer öfter – dem „alten weißen Mann“. Gibt es ihn tatsächlich? Und wer ist er? Ist er gefährlich oder passt er nur nicht mehr in die Zeit – oder ist er einfach klug und erfahren und deshalb anderen ein Dorn im Auge? Sollte man ihn vielleicht besser abschießen wie den hier nicht mehr heimischen Wolf?

Und überhaupt: Gibt es auch die alte weiße Frau – und wo waren die beiden früher, als man noch nicht über sie sprach? Ist also der alte weiße Mann ein Zeitphänomen – oder eher die Tatsache, dass und die Art und Weise, wie man über ihn spricht?

Mit diesen gleichermaßen ernsten wie heiteren Fragen beschäftigt sich ein Betroffener bei der Volkshochschule Jülicher Land am Dienstag, 22. März, ab 19 Uhr: Der Referent ist befangen – selber ein alter weißer Mann. Er hat alle Phasen der Auseinandersetzung mit dem Phänomen durchlaufen: sich ärgern – weglächeln – den Begriff als „Unwort des Jahres“ vorschlagen.

Sein Lösungsvorschlag: auf Sachlichkeit, Überzeugungskraft und Erfahrung setzen – und vor allem den Humor nicht verlieren. So wird der „alte weiße Mann“ die Anfeindungen amüsiert überstehen – und später aus dem Jenseits auf eine vielfältige und bunte, möglicherweise bedauernswerte alternde und unverstandene Generation der ehemals jungen, bunten Woke-Gesellschaft herabschauen.

Der Vortrag hat die Kursnummer K02-300. Er findet bei der VHS Jülicher Land im SemR 7 in Jülich, Am Aachener Tor 16, statt. Der Kostenbeitrag beläuft sich auf 5 Euro.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter 02461 / 63225, -220, -231 oder www.vhs-juelicher-land.de im Internet.