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Stolz geprägt, Vom Aufsteig eines Herrschers – Kuratorenführung
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Wilhelm, erster Herzog von Jülich, war ein Aufsteiger. Der um 1299 geborene Sohn des Grafen Gerhard von Jülich schaffte es innerhalb von nicht einmal 30 Jahren vom Grafen zum Herzog von Jülich aufzusteigen.
Schon in jungen Jahren war er als Ritter auf allen Schlachtfeldern Nordwesteuropas anzutreffen. Aber er war nicht nur ein Abenteurer und Kämpfer, ihn zeichnete auch großes diplomatisches Geschick aus, das er bei zahlreichen Missionen bewies. Als Dank für seine militärische Unterstützung verlieh ihm Kaiser Ludwig IV. 1336 den Titel eines Markgrafen von Jülich.
In den folgenden 20 Jahren vergrößerte Wilhelm sein Territorium und auch seine Macht als Landesherr. Eine sichtbares Zeugnis seiner Herrschaft in der Region ist der von ihm auf Burg Nideggen errichtete prunkvolle Saalbau, der am Niederrhein in seiner Zeit ohne Vergleich geblieben ist. Belohnt wurden Wilhelms zahlreiche diplomatische und militärische Missionen mit der Ernennung zum Herzog auf dem Reichstag von Metz am 21. Dezember 1356 durch Kaiser Karl IV. Wahrscheinlich schon im folgenden Jahr ließ Wilhelm in Jülich neue Münzen schlagen, auf denen er als älterer Mann mit
üppigem Bartschmuck zu sehen ist.
Es ist wahrscheinlich, dass die Darstellung Wilhelm zumindest ähnlich ist. Damit wäre diese Münze vermutlich das persönlichste Zeugnis, das von diesem außergewöhnlichen Herrscher erhalten geblieben ist.
Das Museum Zitadelle konnte kürzlich ein Exemplar dieser seltenen Münze erwerben und präsentiert sie gemeinsam mit anderen mittelalterlichen Münzen aus Jülich in einer Blickpunktausstellung.
Kuratorenführung: 19. August 2018, 11.00 Uhr
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