Zum 15. Mal beteiligt sich das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen am „Europäischen Tag der jüdischen Kultur“ am Sonntag, 4. September. 2022 steht der Aktionstag, der in fast 30 europäischen Ländern begangen wird, unter dem Motto „Erneuerung“.

Wie immer bietet das LVR-Kulturhaus ein Programm passend zum Motto. Dieses Mal sind es zwei Bildvorträge: Unter dem Titel „Erneuerung einer Sprache! Von Bibelhebräisch zu Ivrit“ erläutert Dr. Alexander Schmalz um 11.30 Uhr die faszinierende Entwicklung der gut 3000 Jahre alten Sprache Hebräisch zum modernen Ivrit.

Monika Grübel spricht um 15 Uhr über Mikwen (Ritualbäder) und ihr lebendiges und erneuerndes Wasser. Sie erläutert, was beim Bau der Mikwen zu beachten ist und wer sie wann nutzt. Anhand zahlreicher Bilder stellt sie Mikwen in der Stadt und auf dem Land, mittelalterliche Monumental-Mikwen, versteckte Keller-Mikwen sowie moderne Mikwen mit Wellness-Charakter vor. Außerdem werden eine Führung durch Synagoge und Ausstellung (12.30 Uhr) sowie ein Spaziergang auf jüdischen Spuren durch das Dorf angeboten (13.30 Uhr).

Eintritt, Vorträge und Führungen sind an diesem Tag frei. Der LVR freut sich aber über eine Spende für Ukraine-Flüchtlinge im Kreisgebiet.

Weitere Termine im September:

Das „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 11. September, steht unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Geboten werden 60-minütige Führungen durch Haus und Synagoge (11.30 Uhr und 14.30 Uhr) sowie einen Dorfrundgang (15.30 Uhr). Interessierte Menschen können dabei auf Spurensuche zur jüdischen Geschichte in einem rheinischen Dorf gehen.

Außerdem beteiligt sich das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen am Dienstag, 20. September, am Dorffest Korneliusmarkt. Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen ist dann von 12 bis 16 Uhr kostenfrei geöffnet. Eine Ansprechpartnerin für Fragen ist vor Ort.

Bildleiste: Monumentalinschrift ca. 900 v.d.Z., Mittelalterliche Mikwe Köln, Moderne Mikwe Köln, Ahava-Monument von Robert Indiana