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Mittwochsclub: Die Ausgrabung von Haus Palant in Erkelenz-Borschemich
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Dr. Alfred Schuler referiert im Mittwochsclubs von Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und Museum Zitadelle Jülich in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich über das Thema: Ein Rittergut in der Braunkohle: Die Ausgrabung von Haus Palant in Erkelenz-Borschemich.
Mit Haus Palant in Erkelenz-Borschemich musste 2015 – wie wenige Jahre zuvor schon das Erkelenzer Haus Pesch – ein zweites ehemaliges Rittergut des Jülicher Landes den Schaufelradbaggern des Braunkohlentagebaus Garzweiler weichen. Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland unternahm mit seiner zuständigen Außenstelle Titz im Jahre 2016 eine ganzjährige Ausgrabung um die archäologischen Spuren der Vorgängerbauten des zuletzt bestehenden Hauses Palant zu erfassen. Dabei traten Fundamente eines mächtigen Wohnturmes aus Backstein, dessen Erbauung wohl auf das 14. Jahrhundert zurückgeht sowie einige Nebengebäude und eine separate Vorburg zutage. Das Bauensemble des Rittergutes lag, von mehreren Gräben umgeben, auf einer teilweise künstlich geschaffenen Anhöhe innerhalb der Niederung des kleinen Köhmbachs. Außerdem wurden Reste von Brandschuttschichten vorgefunden, die neben Zerstörungsschutt der Bauten auch qualitätsvolle Funde enthielten. Sie bestätigten die urkundlich bezeugten Überfälle und Plünderungen, die hier 1586 im Zuge des Kölnischen Krieges geschehen waren.
Der Eintritt ist frei!
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